Die vier Abschnittszeiten von Lara Gut-Behrami (32) bei der zweiten Cortina-Abfahrt sprechen Bände: 18., 16., 3., 1. «Obe bin ich saulangsam gsi», sagt sie und muss über ihre Formulierung selbst lachen.
Gut-Behrami kann mit ihrem fünften Platz leben. Was soll sie anderes auch tun? Lange ist die Tessinerin auf Podestkurs, doch weil nach den Unterbrüchen der Wind zunehmend abstellt, ändert sich nochmals alles. «Cortina ist immer so, die Piste wird mit der Zeit immer schneller. Man muss das aber auch ausnutzen», sagt Gut-Behrami.
Am besten gelingt dies Ragnhild Mowinckel (No) – sie gewinnt erstmals eine Abfahrt. Jacqueline Wiles (USA) nutzt mit Nummer 27 die Gunst der Stunde, sie wird Zweite. Mit Lokalmatadorin Sofia Goggia (It) komplettiert eine dritte 31-Jährige das Podest.
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«Das ist nur meine Schuld»
Gut-Behrami lässt sich von der Windlotterie nicht verrückt machen. «Ich habe die Delta-Kurve total verhauen. Unten war ich schnell, aber es hat nicht gereicht. Das ist nur meine Schuld.»
Wichtiger ist ihr, dass sie gesund ist. «Wenn man die letzten zwei Tage anschaut, bin ich froh, ganz zu sein. Nun versuche ich, es im Super-G zu packen.»