Grosse Namen und Überraschungen
Diese Ski-Stars machten im Winter Schluss

Der Ski-Winter ist seit einigen Wochen vorbei – für einige Stars war es der letzte. Zeit, um zurückzuschauen.
Publiziert: 12.05.2023 um 12:44 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2023 um 12:51 Uhr

Beat Feuz (36)

Foto: Getty Images

Er gehörte zu den besten Abfahrern aller Zeiten, in Kitzbühel machte der Schweizer Kugelblitz nach 16 Jahren Schluss. Feuz' Palmarès ist beeindruckend: Abfahrts-Olympiasieger 2022, Abfahrtsweltmeister 2017, vierfacher Kristallkugel-Gewinner 2018 bis 2021). Dazu kommen 16 Weltcup-Siege, 13 davon in der Abfahrt (dreimal Super-G). In der Saison 2011/12 wurde Feuz Zweiter im Gesamtweltcup.

Abfahrtskönig Beat Feuz lässt sich im Kitzbühel-Ziel feiern
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Jetzt ist er Ski-Rentner:Abfahrtskönig Beat Feuz lässt sich im Kitzbühel-Ziel feiern

Mauro Caviezel (34)

Foto: BENJAMIN SOLAND

Mit Caviezel trat ein weiterer Schweizer vom Skisport zurück. Gleichzeitig mit dem Rücktritt gibt der WM-Bronze-Gewinner in der Kombination 2017 und Bruder von Rennfahrer Gino bekannt, dass im Sommer die Hochzeit mit seiner Verlobten folgt. Zeit hat er ja jetzt genug.

Matthias Mayer (32)

Foto: keystone-sda.ch

Es war bestimmt der überraschendste Rücktritt des Ski-Winters: Ende Dezember 2022 verkündet Ösi-Star Matthias Mayer vor laufender Kamera sein sofortiges Karriereende. Ein Paukenschlag. Immer wieder wird über ein Comeback des dreifachen Olympiasiegers (1x Abfahrt, 2x Super-G) gemunkelt, zuletzt befeuerte Mayer die Gerüchte mit seinem Besuch am Weltcupfinal in Soldeu im März gleich selber.

Ski: Olympiasieger Matthias Mayer verkündet sofortigen Rücktritt

Nicole Schmidhofer (34)

Foto: AFP

Neben Mayer muss unser östlicher Nachbar auch den Rücktritt seiner Super-G-Weltmeisterin von 2017 und Abfahrtskugelsiegerin 2019 verkraften. Schmidhofer widmet sich nun einer Ausbildung zur Reha-Trainerin.

Ramona Siebenhofer (31)

Foto: Sven Thomann

Wieder Österreich. Wieder ein Jobwechsel. Statt in den Skianzug steigt Ramona Siebenhofer von nun an in eine Polizistinnen-Uniform. «Mein Körper ist nicht mehr bereit, das letzte Risiko einzugehen. Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl und mein Herz», verabschiedet sich die 31-Jährige von ihrem Sport. 2019 sorgte die Österreicherin mit ihrem Blitz-Doppelsieg für Staunen: In Cortina d'Ampezzo gewann Siebenhofer innert 24 Stunden zwei Abfahrten. Es sollen ihre einzigen Weltcupsiege bleiben.

Marie-Michèle Gagnon und Travis Ganong (beide 34)

Foto: Instagram

Sie galten jahrelang als das Ski-Traumpaar schlechthin, zusammen kommen sie auf 461 Weltcupstarts (11 Podestplätze, je 2 Siege). Seit 15 Jahren stehen die beiden Seite an Seite, da ist es keine Überraschung, dass die Kanadierin und der US-Amerikaner auch gemeinsam abtreten. Feiern tun sie den Ruhestand auf kuriose Art und Weise: Die Ga(g)non(g)s brettern eine Piste in Brautkleid und Anzug herunter.

Ski-Traumpaar feiert Ruhestand auf kuriose Art
0:43
Im Brautkleid und Anzug:Ski-Traumpaar feiert Ruhestand auf kuriose Art

Esther Paslier (25)

Foto: Instagram/estherpaslier_

Für einen emotionalen Rücktritt sorgt Esther Paslier, die dem Ski-Zirkus wegen Depressionen den Rücken kehrt. «Schnell Skifahren, das ist das Wichtigste. Das hat mich viele Monate lang zermürbt und schliesslich zu einem Übermass, einer Depression, geführt», gesteht die Französin im März auf ihrem Instagram-Account. Den Durchbruch im Weltcup hat die 25-Jährige nie geschafft. Dafür nutzt sie nun ihren Rücktritt für einen Appell: «Ich ermutige alle, die sich dafür entscheiden, andere Wege auszuprobieren, weit zu denken und keine Angst davor zu haben, es zu versuchen.»

Marlene Schmotz (29)

Foto: AFP

Ein grosser Name ist Schmotz zwar nicht, im November letzten Jahres sorgt die Deutsche dennoch für einen Lacher. Beim Riesenslalom in Killington öffnet sie beim Motivationsritual vor dem Start das Tor versehentlich mit dem Skistock – die Zeitmessung beginnt. Vor einem Monat verkündete die 29-Jährige nach mehreren Verletzungen ihren Rücktritt.

Deutsche kopiert Zenhäusern – und macht Peinlich-Start
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Unfassbarer Ski-Pechvogel:Deutsche kopiert Zenhäusern – und macht Peinlich-Start

Samu Torsti (31)

Foto: keystone-sda.ch

Der jüngste Rücktritt des Winters hat – zumindest ein bisschen – Schweizer Bezug: 2017 feierte der finnische Riesen-Spezialist seine einzige Top-Ten-Platzierung im Weltcup. Wo? In Adelboden.

Weitere Ski-Rücktritte 2022/23

Frauen

Nastasia Noens (Fr)

Coralie Frasse Sombet (Fr)

Tessa Worley (Fr)

Jonna Luthmann (Sd)

Alex Tilley (Gb)

Kenza Lacheb (Fr)

Tina Robnik (Sln)

Nathalie Gröbli (Sz)

Männer

Maximilian Lahnsteiner (Ö)

Thomas Dorner (Ö)

Johan Clarey (Fr)

Brice Roger (Fr)

Leif Kristian Nestvold-Haugen (No)

Steven Nyman (USA)

Trevor Philp (Ka)

Julian Rauchfuss (De)

Matteo Marsaglia (It)

Fabian Wilkens Solheim (No)

David Ketterer (De)

Riccardo Tonetti (It)

Ian Gut (Sz)

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Männer

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