Auf einen Blick
- Lindsey Vonn plant ein Comeback im Skisport
- Head unterstützt Vonn mit Top-Servicemann Chris Krause
- Sie will im Dezember in Beaver Creek als Vorfahrerin starten
Der ehemalige Swiss-Ski-Erfolgscoach Sepp Brunner machte auf dem Sölden-Gletscher eine erstaunliche Entdeckung. «Ich konnte beobachten, wie Lindsey Vonn auf dem Rettenbach-Ferner in sehr ambitionierter Manier Gleitkurven trainiert», berichtet Brunner, der seit 2017 als Speed-Cheftrainer der Österreicher tätig ist.
Zur Erinnerung: Nach der WM 2019 hat die Amerikanerin mit 82 Einzelweltcupsiegen, zwei WM- und einer Olympiagoldmedaille auf dem Konto ihren Rücktritt vom Skirennsport erklärt. Die US-Amerikanerin zog damals aufgrund von einem gravierenden Knieschaden einen Schlussstrich.
Im vergangenen April hat die Ausnahme-Athletin, welche am 18. Oktober ihren 40. Geburtstag feiern wird, ein künstliches Kniegelenk erhalten. Und offensichtlich fühlt sich Vonn damit derart gut, dass sie an eine erfolgreiche Rückkehr in den Ski-Zirkus glaubt.
«Wenn eine das unmöglich Anmutende schaffen kann, ist es Vonn»
Blick hat bei Recherchen im US-Team in Erfahrung gebracht, dass die vierfache Gesamtweltcupsiegerin im Dezember bei den Weltcuprennen in Beaver Creek als Vorfahrerin starten will. Falls dieser Test funktioniert, will Vonn auch wieder Rennen bestreiten. Damit dieses Sensationscomeback glückt, hat der Ski- und Schuh-Ausrüster Head mit Chris Krause, der grosse Erfolge mit Didier Cuche und Bode Miller feierte, einen der hochkarätigsten Servicemänner an Lindseys Seite gestellt.
Aber wie stuft ein Top-Experte wie Felix Neureuther in dieser Angelegenheit die Erfolgschancen ein? «Als ich vor drei Tagen erstmals von dem Gerücht von Lindseys Comeback erfahren habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass man mit einem künstlichen Kniegelenk richtig schnell Skifahren kann. Aber mit etwas Abstand betrachtet behaupte ich: Wenn eine das unmöglich Anmutende schaffen kann, dann ist es die einzigartige Lindsey Vonn.»