Heftige Windböen fegen über die Super-G-Strecke bei der Junioren-WM in Bansko (Bul). Trotzdem wird das Rennen durchgepaukt. Mit traurigen Folgen.
Die 20-jährige Norwegerin Inni Holm Wembstad stürzt im unteren Streckenteil und bleibt verletzt im Zielraum liegen. Sie hatte wegen des herumwirbelnden Schnees keinerlei Bodensicht. Die Wucht ihres Abflugs ist gewaltig, ein Ski wird regelrecht zerfetzt. Wie schlimm Wembstad verletzt ist, ist unklar. Bereits wenige Minuten nach ihrem Sturz wird der Wettkampf fortgesetzt und durchgezogen.
Durrer Fünfte, Österreich räumt ab
Auch andere Fahrerinnen kommen mit den Bedingungen nicht zurecht und scheiden aus – so auch die Schweizerin Delphine Darbellay (18). Die grösste Schweizer Medaillenhoffnung, Delia Durrer (18), wird Fünfte.
Die Nidwaldnerin ist stark unterwegs und ist bei der letzten Zwischenzeit nur 3 Hundertstel langsamer als die spätere Siegerin Lena Wechner (Ö), verpasst dann aber eine Kurve und muss die Ski querstellen. Aus der Traum von Edelmetall.
Die Österreicherinnen feiern dagegen einen Dreifach-Triumph. Hinter Wechner holen zwei Magdalenas die weiteren Medaillen: Kappaurer gewinnt Silber, Egger Bronze. Am Dienstag geht es mit dem Riesenslalom weiter, am Mittwoch steht der abschliessende Slalom an.