Erstmals seit ihrem Rücktritt ist Nicole Schmidhofer (34, Ö) als ORF-Kamerafahrerin unterwegs. Und das ausgerechnet da, wo sie ihren grössten Karriere-Erfolg feiern konnte – 2017 wurde sie auf der Corviglia Weltmeisterin. «St. Moritz ist ein spezieller Ort. Ich bin sehr gerne hier, die Leute sind nett, und es ist einer der selektivsten und schönsten Super-Gs im Weltcup», sagt sie.
Natürlich erledigt Schmidhofer nicht nur ihre Kamerafahrt bestens – nein, sie kennt sich auch wie kaum eine Zweite im Ski-Zirkus aus. Entsprechend wenig überrascht ist sie nach Sofia Goggias Sieg. «Einige haben oben, andere in der Mitte und welche ganz unten mitgehalten – aber keine überall. Ich bin gespannt, was sie in den nächsten Tagen für eine Show abziehen wird.»
«Ich schlief nicht so gut»
Sicher ist: Corinne Suter (29) würde am Samstag nur allzu gerne die nächste Goggia-Party crashen. Im Super-G wird die Schwyzerin Achte. Nach den Rängen 21, 26 und 15 in den letzten drei Rennen in dieser Disziplin in St. Moritz ist dieses Resultat in Ordnung.
«Ich war etwas nervöser als auch schon, schlief nicht so gut. Aber nun ist das erste Rennen vorbei, und ich hoffe, dass es von Tag zu Tag besser wird.»
Schmidhofer-Tipp: «Suter wird Dritte»
Ob Suter in der Abfahrt zuschlagen kann? Das wichtige Trainingslager in Copper Mountain (USA) verpasste sie wegen Krankheit. «Das ist sicher kein Vorteil», sagt Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor.
Gleichzeitig verlief Suters Sommer problemlos, die Form stimmt. Schmidhofer: «Corinne kann Zehnte werden und tags darauf gewinnen.» Gleich am Samstag? «Sie kann es schaffen. Aber ich tippe auf Goggia vor Puchner. Sie wird Dritte.»
