«Wir bereiten uns auf unser bisher grösstes Abenteuer vor», verkündete Kristoffer Jakobsen (30) Mitte September auf Instagram. Der schwedische Slalom-Spezialist und seine Partnerin Erica Hillrings werden erstmals Eltern.
Kurz bevor er mit dem Slalom in Levi (Fi) am Sonntag sein erstes Saisonrennen bestreitet, spricht Jakobsen über die Vaterfreuden. «Es fühlt sich grossartig an, es fühlt sich an, als wäre es an der Zeit», sagt er gegenüber der schwedischen Zeitung «Expressen». «Meine Partnerin und ich sind seit dem Gymnasium zusammen und jetzt fangen die Dinge an, sich zu fügen.» Gleichzeitig gibt er aber auch zu: «Es ging etwas zu schnell, es klappte sozusagen auf Anhieb.»
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Und genau das führt nun zu einem Dilemma. Denn der errechnete Geburtstermin fällt ausgerechnet mit dem Saison-Highlight, der Weltmeisterschaft im österreichischen Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar 2025) zusammen. Das Baby soll Anfang Februar das Licht der Welt erblicken. Dass es so schnell klappt, damit hat Jakobsen nicht gerechnet. Entsprechend sei seine erste Reaktion ausgefallen. «Ich habe scherzhaft gesagt: ‹Du hast mich reingelegt, du hast gesagt, es würde länger dauern›.»
Vaterfreuden beflügeln Ski-Asse
Für die neue Saison setzt sich Jakobsen grosse Ziele. Letzten Winter fuhr er als Zweiter in Kitzbühel erstmals seit Dezember 2021 wieder aufs Podest und wurde im Slalom-Weltcup Zehnter – seine bisher beste Saison. Nun will er den Sprung in die Top 7 schaffen. Und bei der WM eine Medaille holen. Für Jakobsen ist aber auch klar, dass er jederzeit bereit sein wird, um für die Geburt nach Hause zu fahren.
Unabhängig vom nicht ganz perfekten Timing ist Jakobsen überzeugt, dass ihn die Vaterschaft auf der Piste beflügeln wird. Denn andere Fahrer, die Vater geworden sind, hätten danach einen Aufwärtstrend erlebt. Deshalb könne das nur positiv sein. «Jetzt werde ich auch Rennen gewinnen», meint er mit einem Lächeln.