Am kommenden Wochenende ist der Ski-Trupp der Männer in Aspen (USA), der drittletzten Station in diesem Winter, zu Gast. Es steigen zwei Riesenslaloms und ein Slalom. Danach finden nur noch die Rennen in Kranjska Gora (Slo) und Saalbach (Ö) statt. Die Ski-Saison neigt sich also dem Ende zu. Und auch die Kräfte einiger Fahrer scheinen langsam aber sicher auszugehen.
Manuel Feller (31), der im Ski-Weltcup «nur» in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom fährt, lässt eines der drei Aspen-Rennen sausen. Er verzichtet auf den Riesenslalom am Samstag, wie er in einem Interview im ORF sagt. Und kritisiert gleichzeitig die FIS: «Das Programm mit den drei Rennen ist für einen, der zwei Disziplinen fährt, einfach schon fast ein bisschen fahrlässig, muss man sagen.»
Die Verletzungsgefahr sei dem 31-Jährigen zu gross und die Regenerationszeit zwischen den Rennen zu kurz: «Es ist einfach ein zu grosses Risiko, dass da irgendwas passiert. Von dem her werde ich am Freitag fahren, Samstag pausieren und am Sonntag noch einmal einen guten Slalom fahren.»
Feller dicht vor grösstem Karriereerfolg
Ob Feller auch auf den Riesenslalom am Samstag verzichtet hätte, wenn er noch Chancen auf den Disziplinensieg gehabt hätte? Der 31-Jährige ist im Riesen auf Platz sieben klassiert – fast 500 Punkte hinter unserem Ski-Star Marco Odermatt (26). Die Chancen auf den Sieg in dieser Wertung sind also schon längst dahin.
Frauen (nach 9 von 11 Rennen)
1. Mikaela Shiffrin (USA) 630
2. Petra Vlhova (Slk) 505
3. Lena Dürr (De) 442
Männer (nach 8 von 11 Rennen)
1. Manuel Feller (Ö) 590
2. Linus Strasser (De) 386
3. Clément Noël (Fr) 352
Frauen (nach 9 von 11 Rennen)
1. Mikaela Shiffrin (USA) 630
2. Petra Vlhova (Slk) 505
3. Lena Dürr (De) 442
Männer (nach 8 von 11 Rennen)
1. Manuel Feller (Ö) 590
2. Linus Strasser (De) 386
3. Clément Noël (Fr) 352
Anders im Slalom. Für den will der Mann mit dem wilden Fahrstil seine ganze Kraft aufwenden. Feller könnte – bei noch drei ausstehenden Rennen – an diesem Wochenende die kleine Kristallkugel holen. Es wäre die erste in seiner Karriere und damit nach WM-Silber 2017 der grösste Triumph für den lange Zeit Unvollendeten. (par)