Auf einen Blick
- Katharina Liensberger verpasst erneut Podestplatz im Weltcup-Slalom knapp
- Trainer kritisiert mangelnde Angriffslust bei Teamkolleginnen Huber und Truppe
- Vier Katharinas könnten für Österreich bei der WM um Medaillen kämpfen
Zum zweiten Mal in Folge muss Katharina Liensberger mit dem undankbaren 4. Platz in einem Weltcup-Slalom vorliebnehmen. Fehlten vor rund zweieinhalb Wochen in Flachau (Ö) nur 13 Hundertstel aufs Podest, sind es am Donnerstagabend in Courchevel (Fr) nur deren 16.
«An den Schrauben muss ich noch etwas drehen, das Limit finden und dann sauber durchziehen», sagt die 27-Jährige, die für die einzigen beiden Slalom-Podestplätze der Österreicherinnen in dieser Saison verantwortlich ist (Zweite in Levi, Dritte in Semmering). Für Trainer Klaus Mayrhofer sei es «enttäuschend» gewesen, wie er von österreichischen Medien zitiert wird. «Sie ist eigentlich eine gute Finisherin.»
«Das war zu wenig»
Nicht ganz glücklich ist Mayrhofer zudem über die Auftritte von Liensbergers Teamkolleginnen und Namensvetterinnen Katharina Huber und Katharina Truppe (beide 29), obwohl sie als Achte (Huber) beziehungsweise Elfte in die Top 12 gefahren sind. «Mit ihnen bin ich nicht ganz zufrieden.» Er hätte sich «mehr Angriff und Attacke» erhofft: «Das war für mich zu wenig – das muss ich ehrlich sagen.»
An der WM nämlich sollen auch die Nummern 2 und 3 im österreichischen Slalom-Team um die Medaillen fahren. Wer als vierte Athletin starten darf, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die «Krone Zeitung» vermutet, dass wohl Katharina Gallhuber die besten Karten haben dürfte, die in zwei von vier Slaloms in die Weltcup-Punkte gefahren ist. Sollte sich Ski Austria für die 27-Jährige entscheiden, kämpft ein Katharina-Quartett um Edelmetall.