Es gibt kaum eine Abfahrtsstrecke, die Corinne Suter (26) nicht kennt. Eine Ausnahme bildet St. Anton (Ö). Hier fuhr die Speed-Queen des letzten Jahres zwar 2013 bereits, «allerdings kann ich mich überhaupt nicht erinnern», so Suter. Damals war sie noch im Europacup unterwegs. Nun kommt die Schwyzerin zu ihrer Weltcup-Premiere am Arlberg. Beunruhigt ist sie deswegen nicht, im Gegenteil. «Das gibt mir einen extra Adrenalin-Kick. Ich finde es cool, auf einer neuen Strecke zu fahren.»
Nachdem die frisch gekürte Schweizer Sportlerin des Jahres im ersten Training noch 1,16 Sekunden verlor, sind es beim Abschlusstraining 1,04 Sekunden – Platz 17. «Das bringt mich nicht aus dem Konzept. Ich weiss genau, wo ich wie fahren muss», sagt sie selbstbewusst. Gleichzeitig ist Suter glücklich, unverletzt zu sein. Was ist passiert? Im oberen Streckenteil bleibt sie bei hohem Tempo in einer Rechtskurve am Tor hängen. Zum Glück hat sie Schoner unter dem Rennanzug an. «Das hat schlimmer ausgesehen, als es war. Am Samstag fahre ich jedenfalls ohne Schoner.»
Suter führt den Abfahrtsweltcup gemeinsam mit Sofia Goggia (It) an, beide haben 180 Punkte. Das Duell geht in die nächste Runde. Ob auch die anderen Schweizerinnen vorne mitmischen? Lara Gut-Behrami (29) scheint nach der Bestzeit im ersten Training am ehesten dazu in der Lage. Übrigens: Die Technik-Rennen vom kommenden Wochenende in Maribor werden nach Kranjska Gora verschoben. Der Grund? Zu wenig Schnee.