Böse Erinnerungen an den letzten Winter bei Ski-Star Sofia Goggia
«Ich hatte zum ersten Mal Angst in meinem Leben»

Sofia Goggia (30) ist seit Jahren die schnellste Frau in den Speed-Disziplinen. Dennoch will sie einen Winter wie den letzten nie mehr erleben, sagt sie.
Publiziert: 02.12.2022 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 02.12.2022 um 16:01 Uhr
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Ein Bild, das man leider zu oft gesehen hat: Sofia Goggia stürzt. Nun soll alles besser werden.
Foto: imago images/ZUMA Press
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Mathias GermannReporter Sport

Schön sieht es nicht aus, wenn Sofia Goggia (29) über die Piste saust. Sie rudert mit den Armen, ihr Aussenski entwickelt plötzlich Eigenleben, sie gerät aus der Balance und verliert die Ideallinie. Das passiert ihr nicht immer, logisch, aber eben doch oft. Trotzdem ist die Italiener die beste Abfahrerin der Welt. In der letzten Saison gewann Goggia vier der sieben Abfahrten, welche sie beendete.

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Das Problem: Ihr Mut wird zuweilen zu Übermut, Goggia stürzt oft heftig. In der letzten Saison war dies in Zauchensee (Ö) und Cortina (It) der Fall, beim letzten Crash erlitt sie einen Teilriss des Kreuzbandes, eine Kniestauchung, eine Mini-Fraktur im Wadenbein und eine Muskel-Sehnen-Verletzung. «Ich war am Boden zerstört», erinnert sie sich. Goggia gewann den Wettlauf gegen die Zeit und schaffte es, bei den Olympischen Spiele in Peking zu starten. «Das Risiko war gross, ich fuhr eigentlich auf einem Bein. Damals hatte ich zum ersten Mal Angst in meinem Leben, alles war gegen mich.»

Letztlich holte Goggia hinter Corinne Suter (29) Silber in der Abfahrt. Auf ähnliche Turbulenzen hat sie künftig keine Lust mehr. «Der letzte Winter war der verrückteste meines Lebens. Ich wünsche mir nun eine einfache und gesunde Saison. Einmal Kontinuität zu haben, wäre ein Luxus.»

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Training mit Paris brachte viel

Was so oder so bleibt: In Lake Louise (Ka) ist Goggia jene Frau, die es zu schlagen gilt. 2021 gewann sie im Banff-Nationalpark alle drei Rennen. Und sie hat einen Trumpf im Ärmel: Im Herbst trainierte sie zuweilen mit dem italienischen Speed-Team der Männer – also auch mit Dominik Paris (33), dem dreifachen Hahnenkamm-Sieger. «Wenn man mit einem Mann trainiert, ist dies sehr herausfordernd. Ich habe sehr viel von dieser Erfahrung mitgenommen.»

In den Ohren ihrer Gegnerinnen dürften diese Worte wie eine Drohung klingen.

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