Sie ist definitiv angekommen. Dort, wo sie sich wohlfühlt. Dort, wo sie nicht mehr gestresst ist oder wird. Dort, wo sie niemandem mehr etwas beweisen muss. Lara Gut-Behrami hat alles erreicht, was erhofft, geplant oder geträumt werden kann. Wir haben die beste Lara gesehen seit ihrem fulminanten Auftritt vor 15 Jahren in der Abfahrt in St. Moritz.
Dass sie an gewissen Tagen die Allerbeste sein kann, hat sie uns immer wieder vor Augen geführt. Genau so, wie sie uns in gewissen Momenten mit ihrem herzhaften Lachen entzückt oder an anderen Tagen zur Weissglut getrieben hat. Heute ist Lara mehr denn je auf oder neben der Piste sich selbst. Ehrlich, genervt oder hochzufrieden.
Der letzte Riesenslalom zeigte Gut-Behramis Qualität
Der eindrücklichste Moment dieser Saison war für mich trotz aller Siege der 10. Rang, den sie brauchte, um die so wichtige Riesenslalom-Kugel zu gewinnen. Souverän, sicher und ohne falsche Siegesgier kurvte sie die Läufe hinunter.
Das ist Gut-Behrami 2024. Sie weiss immer, was sie gerade braucht. Und wenn man in diesem Sport die Technik und die physischen Voraussetzungen dazu hat, dann muss und darf man ihn weiterhin auf höchstem Niveau betreiben.
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Trotzdem lässt mich ein Gedanke nicht mehr los. Lara hat nächste Saison in ihrem letzten Winter nichts mehr zu verlieren. Aber dieser Sport ist auch gefährlich. Und je schneller es geht, desto gravierender können Fehler oder Stürze sein. Wir reden von der Abfahrt.
Warum nicht diese Disziplin sausen lassen? Konzentration auf Riesen und Super-G! Der Rennkalender wird nächsten Winter nicht kleiner werden. Warum also nicht ein Kür- anstelle eines Pflichtprogramms für Lara?