So werden Ryan Regez und Co in China empfangen
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Skurrile Bilder:So werden Ryan Regez und Co in China empfangen

33 Stunden, ewige Wartezeiten und unzählige Tests
Regez über den China-Horrortrip unserer Skicrosser

Für die Skicross-Truppe geht es dieses Wochenende in Secret Garden (China) mit der Saison los. Die Anreise dauerte aber 33 Stunden – gefüllt mit Wartezeiten und Tests.
Publiziert: 25.11.2021 um 14:52 Uhr
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«Willkommen in China.» Die Reise nach China der Ski- und Snowboardcrosser ist aber nicht wirklich einladend.
Foto: zVg
Sven Micossé

Secret Garden (Deutsch: «Versteckter Garten») heisst das Skigebiet rund 200 Kilometer ausserhalb Pekings, wo die Skicrosser diese Woche ihren Weltcup austragen. Ein Name, der Programm zu sein scheint: Fast endlos war die Reise des Schweizer Skicross-Teams nach China. «Lang, sehr viele Wartezeiten, suboptimale Verpflegung und eine Reise wie in eine andere Welt», fasst Skicrosser Ryan Regez den Endlos-Trip zusammen.

Blick erwischt den Berner Oberländer am Telefon, die ermüdende Reise ist ihm anzuhören. Ganze 33 Stunden (!) war er unterwegs: «Die mühsamste Reise, die ich gehabt habe.»

Zuerst gehts in fünf Zug-Stunden nach Frankfurt: Aktuell gibts keine internationalen Flüge nach Peking und so wurde ein Flugzeug für den Ski- und Snowboardcross-Zirkus gechartert. Die Bilder, die sich im Flieger bieten, erinnern ans Trainingslager der Bobfahrer.

Ganzkörperanzug für alle

«Das gesamte Kabinenpersonal war im Ganzkörperanzug – alles war bedeckt. Es sah aus, als würden sie Asbest ausreissen gehen», erzählt Regez. In China angekommen, gehts als erstes zum obligaten Coronatest. Auch dort sind alle Angestellten voll eingepackt. Danach fängt das grosse Warten an.

«Das Problem war, dass im internationalen Teil des Flughafens nichts offen war. Keine Restaurants, keine Verpflegung», so der dreifache Weltcupsieger. Sieben Stunden später dürfen sie in einen der 14 Busse in Richtung Secret Garden steigen.

Zwar hätten sie von den Bobfahrern gewusst, was sie erwarten würde, aber: «Was sicher unterschätzt wird, ist das Essen. Es wurde viel abgepackt, aber es hat nicht für die ganze Reise gereicht.» Nach der fünfstündigen Busfahrt und erneuten Coronatests ist dann endlich Essen angesagt. Drei weitere Stunden später und nach fast anderthalb Tagen Strapazen landet er im Bett.

Strecke sieht gut aus

Die gute Nachricht: Die Strecke sehe gut aus und sei schön geformt. Zum Reisestress sagt er: «Es dient als Vorbereitung und ist gut, zu wissen, was einen erwartet, wenn wir im Februar zurückkommen.»

Nur sind dann nicht nur die Cross-Fraktion vor Ort, sondern fast 3000 Athletinnen und Athleten ...

Erfolgreiche Quali für Regez und Co

Trotz Reise-Strapazen absolviert das Schweizer Skicross-Team eine starke Qualifikation. Die amtierende Schweizermeisterin Sixtine Cousin schliesst die Vorläufe als Zweite ab, vor Sanna Lüdi (3.) und Rekordfrau Fanny Smith (4.). Mit Talina Gantenbein (14.) erreichen alle Schweizerinnen den Final vom Samstag (06.00 Uhr). Bei den Männern geht Ryan Regez als Sieger der Quali heraus. Weltmeister Alex Fiva landet gleich dahinter auf Platz zwei. Romain Detraz (6.), Marc Bischofberger (12.), Tobias Baur (17.) und Joos Berry (20.) qualifizieren sich ebenfalls für den Final.

Trotz Reise-Strapazen absolviert das Schweizer Skicross-Team eine starke Qualifikation. Die amtierende Schweizermeisterin Sixtine Cousin schliesst die Vorläufe als Zweite ab, vor Sanna Lüdi (3.) und Rekordfrau Fanny Smith (4.). Mit Talina Gantenbein (14.) erreichen alle Schweizerinnen den Final vom Samstag (06.00 Uhr). Bei den Männern geht Ryan Regez als Sieger der Quali heraus. Weltmeister Alex Fiva landet gleich dahinter auf Platz zwei. Romain Detraz (6.), Marc Bischofberger (12.), Tobias Baur (17.) und Joos Berry (20.) qualifizieren sich ebenfalls für den Final.

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