Annetta (10): «Will eigentlich nicht auf Österreicher setzen»
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Das Tipp-Duell zur Ski-WM:Russi setzt auf Schweizer Gold – Annetta (10) hält dagegen

19 Läufe in drei Tagen
Trifft der Parallel-Irrsinn Holdener besonders heftig?

Die Parallel-Rennen sind ein ständiger Zankapfel. Man mag sie oder man hasst sie. Fakt ist: Sie werden künftig kaum noch im WM-Programm auftauchen.
Publiziert: 14.02.2023 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2023 um 13:52 Uhr
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Die Parallel-Einzelrennen bei der WM in Cortina verkamen zur Farce. Warum? Erstens: Ein Kurs war viel schneller.
Foto: keystone-sda.ch

Erinnern Sie sich an die Parallel-Einzelrennen vor zwei Jahren bei der WM in Cortina? Sie verkamen zur Farce. Italiens Federica Brignone (32, It) sprach vom unfairsten Rennen ihres Lebens. «Aber wir Athleten werden von der FIS nicht erhört. Nie. Ich hoffe, man wird daraus lernen.» Hat man dies getan? Es scheint nicht der Fall. Vielleicht kriegt man nun ja in Couchevel/Méribel – im Gegensatz zu Cortina – zwei ähnlich schnelle Kurse hin. Probleme bleiben auch so. Blick sagt, was falsch läuft.

Verfehlte Planung! Die WM mit zwei Kombinationen zu starten? Keiner fand das gut. Mit der Planung der Parallel-Rennen treten die WM-Organisatoren ins nächste Fettnäpfchen. Warum? Teamevent und Quali zu den Einzel-Parallelrennen am Dienstag, Einzel-Parallelrennen am Mittwoch, Riesenslalom am Donnerstag – klappt alles nach Wunsch, startet Wendy Holdener in 3 Tagen 19 Mal in einen Lauf. Verrückt.

Stars verzichten! Odermatt, Shiffrin und Vlhova und viele andere grosse Namen haben keine Lust auf Parallel-Rennen. Das kommt nicht von ungefähr. Für viele Athleten ist der Wert der vergebenen Medaillen nicht zu vergleichen mit jenen in den Einzeldisziplinen.

Grundlage fehlt! Im Weltcup gibt es in dieser Saison – abgesehen vom Team-Event beim Weltcupfinal – kein einziges Parallel-Rennen. Ein Problem der Elite? Nein. Auch im Nachwuchsbereich gibt es kaum Wettkämpfe. So fehlt die Basis.

Reglement ist eine Farce! Der Maximalrückstand, ein leidiges Thema. Ist ein Athlet im ersten von zwei Duellen beim Einzel-Parallel-Rennen sehr langsam oder scheidet aus, werden ihm nur 0,5 Sekunden aufgebrummt. Heisst: Ist sein Kurs im zweiten Lauf schneller, hat er beste Chancen, den Gegner zu eliminieren. Kommt dazu: Die Besten aus der Quali dürfen den Kurs nicht wählen.

Während versucht wird, die Kombi im Hinblick auf die WM 2025 in Saalbach zu retten – als Team-Event mit einem Speed- und einem Slalomfahrer – sind die Parallel-Rennen dem Tode geweiht. Zur aktuellen WM meint Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann ganz allgemein: «Der Kalender mit 13 Rennen in 14 Tagen ist überladen, weniger wäre mehr.»

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