Schockdiagnose für Sky-Sport-Moderatorin Jo Wilson (36). Bei der Schottin wurde Gebärmutterhalskrebs im dritten Stadium diagnostiziert.
Nun spricht die Mutter einer zweijährigen Tochter offen darüber – auch um andere Frauen für regelmässige Vorsorge zu sensibilisieren. «Wenn ich so nur ein weiteres Leben retten kann, dann ist es das wert», sagt sie in einem emotionalen Interview mit dem britischen «OK!-Magazin».
Auf ihre Gesundheit habe sie stets geachtet, ging regelmässig zur Vorsorge. Mit ihrer Schwangerschaft änderte sich alles. Wegen dieser und der Zangengeburt, bei der Mutter und Tochter eine Blutvergiftung erlitten, zögerte sie den nächsten Termin hinaus. Und das beinahe zu lange!
«Werde ich sterben?»
In diesem Sommer suchte Wilson wieder einmal den Arzt auf. Der Tumor, der entdeckt wurde, hatte sich bereits zur Beckenwand ausgebreitet und zwei Lymphknoten befallen. «Ich habe geweint, während eine nette Krankenschwester meine Hand hielt», beschreibt Wilson den Moment, als sie ihre Diagnose erhielt.
Ihre erste Frage an den Arzt: «Werde ich sterben?» Seine Antwort: Nein. Die Behandlung sei zu 70 Prozent erfolgreich. Wilson gibt sich optimistisch, sagt aber: «Es gibt keine Garantien. Man muss bedenken, dass es eine 30-prozentige Chance gibt, dass es nicht funktioniert.»
Angst zu sterben hat sie nicht. Vielmehr fürchtet sie sich davor, dass ihre Tochter ohne Mutter aufwachsen könnte. «Jedes Mal, wenn ich Mabel ansah, war ich am Boden zerstört», gesteht Wilson. «Du brauchst Motivation, um das durchzustehen. Für sie muss ich da sein und weitermachen.» Zudem ist da noch ihr Partner Dan, der sich rührend um sie kümmert.
Kontrollverlust macht ihr zu schaffen
Wilson unterzieht sich einer Chemo- und Bestrahlungstherapie. «Ich stehe erst am Anfang einer Reise, die mein ganzes Leben beeinflussen wird.» Wie sie auf Instagram schreibt, steht nun die letzte Behandlungswoche an.
Danach wird sich zeigen, wie erfolgreich die Therapien waren. Dass sie darüber keine Kontrolle hat, macht Wilson zu schaffen. Doch sie gibt sich kämpferisch. «Dies ist die grösste Herausforderung meines bisherigen Lebens, aber ich werde nicht davor zurückschrecken.» Man kann nur hoffen, dass sie diese Herausforderung erfolgreich meistert. (bir)