Hier verletzt sich Wicki im Kampf gegen Giger
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Top-Favorit muss aufgeben:Hier verletzt sich Wicki im Kampf gegen Giger

Wicki-Schock überschattet Innerschweizerisches
Sensationsmann Ambühl siegt nach Giganten-Sterben

Das Innerschweizerische in Ibach SZ ist das erste Teilverbandsfest der Saison. Mit Joel Wicki muss einer der Top-Favoriten schon nach dem ersten Gang verletzt aufgeben. Am Ende jubelt Joel Ambühl.
Publiziert: 04.07.2021 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 04.07.2021 um 20:19 Uhr
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Die Giganten haben kein Glück beim Innerschweizer Teilverbandsfest in Ibach. Joel Wicki scheidet mit einer Verletzung schon nach dem 1. Gang aus.
Foto: Sven Thomann
Felix Bingesser

6. Gang: Joel Ambühl gewinnt sensationell

Das Innerschweizer Schwingfest hat seine Sensation: Der 23-jährige Luzerner gewinnt das erste Teilverbandsfest der Saison. Im Schlussgang legt er seinen Luzerner Kollegen René Suppiger auf den Rücken. Für Ambühl ist es der erste Kranzfestsieg – und das gleich beim Innerschweizerischen.

So legt Ambühl Suppiger auf den Rücken
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Schlussgang in Ibach:So legt Ambühl Suppiger auf den Rücken

Bitter für Suppiger: Kurz vor seiner Niederlage hatte er Ambühl auf dem Rücken, das Kampfgericht kam zum Schluss, dass es kein gültiges Resultat war. Eine sehr umstrittene Entscheidung.

«Das war knapp, aber ich konnte zum Glück noch rauskommen», sagt Ambühl zu der Szene bei «SRF». Danach sei Suppiger «plötzlich gefallen und war am Boden», erklärt der Sieger. «Es ist unglaublich, ich realisiere es noch nicht richtig.» Hinter Ambühl klassieren sich die Gäste Samuel Giger und Lario Kramer auf den Ehrenplätzen.

Das Fest in Ibach wird überschattet von vielen Verletzungen. Nicht nur Joel Wicki, sondern eine ganze Reihe anderer Schwinger mussten den Wettkampf abbrechen. Ob das Auswirkungen der Corona-Pause sind, ist eine These. Der Ausfall von Wicki war ein Stimmungskiller und hat den weiteren Festverlauf geprägt. Vor allem hat es Raum geschaffen für eine der grösseren Schwing-Überraschungen der letzten Jahre.

Joel Ambühl gewinnt sein erstes Kranzfest – und dann gleich das Innerschweizerische.

Appenzeller Kantonales: Schlegel gewinnt

Geschwungen wurde auch in Urnäsch AR. Beim Appenzeller Kantonalen schafft Werner Schlegel seinen ersten Kranzfestsieg. Der 18-jährige St. Galler gewinnt im Schlussgang gegen Dominik Schmid.

5. Gang: Suppiger im Schlussgang – aber wer noch?

Der Luzerner Überraschungsmann René Suppiger steht im Schlussgang des Innerschweizerischen Schwingfestes in Ibach. Er verdient sich diese Chance auf den Festsieg und damit den grössten Erfolg seiner Karriere mit einem Sieg im fünften Gang gegen Philipp Schuler. Wer ihm in den Schlussgang folgt, muss aufgrund der engen Ausgangslage noch errechnet werden.

Bitter ist die Ausgangslage für Samuel Giger. Nach dem Gestellten gegen Joel Wicki gewinnt Giger alle vier folgenden Gänge. Zuletzt gegen Mike Müllestein. Aber Giger fehlen die Plattwürfe mit Note 10. Und so verpasst er den Schlussgang um Haaresbreite. Will er dieses Fest doch noch gewinnen, muss er auf einen gestellten Schlussgang hoffen. Chancen auf den Schlussgang hat mit Lario Kramer ein anderer Gast. Kramer gewinnt im fünften Gang gegen Marco Reichmuth.

René Suppiger steht überraschend im Schlussgang.
Foto: Sven Thomann

4. Gang: Giger gewinnt in extremis

Samuel Giger gewinnt gegen Roman Zurfluh in letzter Sekunde. Allerdings ist fraglich, ob seine Aufholjagd noch in den Schlussgang führt. Denn Giger fehlen die Noten 10. Es zeichnet sich ab, dass er eine Schlussgangteilnahme um einen Viertelpunkt verpassen könnte. Dann wäre nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Joel Wicki auch der zweit absolute Topfavorit gestolpert. Aber noch hat Giger eine ganz kleine Chance.

Der bis anhin souveräne Christian Schuler ist nach dem Gestellten gegen Marco Fankhauser etwas zurückgebunden, hat aber nach wie vor Chancen auf den Schlussgang. Genauso wie Überraschungsmann Joel Ambühl, der vier Siege auf den Notenblatt hat. In eine glänzende Ausgangslage bringt sich auch René Suppiger, der mit einem Plattwurf gegen Benji von Ah gute Aussichten hat. Suppiger hat dank drei Plattwürfen mit Note 10 einen Vorteil gegenüber Mike Müllestein, Marcel Bieri oder auch Sven Schurtenberger, die allesamt ihren vierten Kampf auch gewinnen. Gast Kilian von Weissenfluh und Andi Imhof sind nach ihrem Gestellten beide aus der Entscheidung gefallen.

Samuel Giger fehlen die Maximalnoten bei seiner Aufholjagd.
Foto: Sven Thomann

Die Verletzungshexe wütet in der Innerschweiz

Vor einer Woche beim Stoos-Schwinget hat es begonnen, beim Innerschweizerischen setzt es sich fort: Auffallend viele Schwinger verletzten sich.

Wie schwer die Kapselverletzung am Ellbogen bei Joel Wicki ist, das müssen genaue Untersuchungen ergeben. Aber sein Ausfall beim Innerschweizerischen in Ibach ist doch ein Schock. Am Ort, wo er vor Wochenfrist mit seinem beeindruckenden Sieg beim Stoos-Schwinget gezeigt hat, dass er in der Corona-Pause noch stärker und explosiver geworden ist. Sein Ausstieg aus dem Fest hat auch damit zu tun, dass er im Hinblick auf den Kilchberg-Schwinget nichts riskieren will.

Wicki ist nicht allein. Im ersten Durchgang musste auch ein anderer Innerschweizer mit der Bare vom Platz geholt werden. Seine Rückenverletzungen sind allerdings nicht gravierend. Anders als bei Carlo Gwerder, der sich vor Wochenfrist in Ibach zwei Halswirbel gebrochen hat. Gwerder wird konservativ behandelt, ist nicht operiert worden und konnte mittlerweile das Spital verlassen. Erwischt hat es beim Stoos-Schwinget auch Michael Gwerder. Der hoffnungsvolle Neu-Eidgenosse aus Brunnen hat sich vor Wochenfrist das Kreuzband gerissen.

Im dritten Durchgang des Innerschweizer Schwingfestes wurden dann schon vor der Mittagspause zwei weitere Schwinger mit der Bare vom Platz getragen. Eine Rippenverletzung und eine Schulterverletzung ergänzen das Protokoll des Schreckens.

Ist die Häufung der Verletzungen auch der Corona-Pause geschuldet? Didi Schmidli, Verbandsarzt der Innerschweizer sagt: «Grundsätzlich ist das eher ein unglücklicher Zufall. Aber es ist schon möglich, dass es eine gewisse Verunsicherung gibt. Den Ernstkampf kann man halt im Training nie simulieren.» Und Schmidli ergänzt: «Wenn man etwas zögerlicher und nicht mit letzter Überzeugung ans Werk geht, dann kann das gefährlicher sein, als wenn man verhalten in den Kampf geht. Wir müssen jetzt all die Verletzungen schon genau analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.»

Jedenfalls ist zu hoffen, dass sich die Verletzungshexe bald aus der Innerschweiz verabschiedet.

Das Innerschweizerische in Ibach fordert einige Opfer. Hier muss ein Schwinger mit Bare und Halskrause abtransportiert werden. Der Zwischenfall geht glimpflich aus.
Foto: SVEN THOMANN

3. Gang: Giger rollt das Feld auf

Samuel Giger kommt in Fahrt. Im dritten Gang bezwingt er den Schwyzer Eidgenossen Alex Schuler und rollt nun das Feld von hinten auf. In einer glänzenden Ausgangslage befindet sich Christian Schuler. Er gewinnt den dritten Gang gegen Urs Doppmann und ziert nun die Ranglistenspitze. Mitfavoriten wie Mike Müllestein, Benji von Ah, Sven Schurtenberger und Marcel Bieri gewinnen ihre Gänge und sind in Lauerposition. Enttäuschend schneiden die Gäste ab. Andreas Döbeli ist nach einem Gestellten und zwei Niederlagen ausser Rang und Traktanden. Roger Rychen und Curdin Orlik schwächeln ebenfalls. Neben Kilian von Weissenfluh mischt nur noch der Südwestschweizer Lario Kramer in der erweiterten Spitze mit.

Christian Schuler führt das Fest zur Halbzeit an.
Foto: Sven Thomann

2. Gang: Schuler, von Weissenfluh und Suppiger marschieren

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Joel Wicki gibt es drei Spitzenschwinger, die nun in einer Top-Ausgangslage sind. Christian Schuler gewinnt seinen zweiten Gang gegen Marco Heiniger und der Berner Gast Kilian von Weissenfluh gewinnt nach seinem Auftaktsieg gegen Sven Schurtenberger auch gegen Marco Lussi. Mit René Suppiger hat ein dritter Eidgenosse zwei Auftaktsiege auf dem Konto. Samuel Giger hat seinen Pflichtaufgabe gegen Remo Vogel gelöst. Giger darf sich aber nach dem Gestellten gegen Wicki keine Blösse mehr geben, wenn er dieses Fest gewinnen will.

Gast Kilian von Weissenfluh steht nach zwei Gängen mit zwei Siegen da.

Wicki erklärt seine Aufgabe

«Ich habe mir wahrscheinlich eine grössere Verletzung am Ellenbogen zugezogen. Wir müssen jetzt die nötigen Abklärungen machen und ich hoffe, bald auf dem Schwingplatz zurück zu sein», sagt Wicki nach seinem Rückzug bei «SRF». Die Verletzung sei im sofort eingefahren. «Es ist mir sehr schwer gefallen, aufzuhören. Aber ich kann nicht sauber greifen und bin nicht hundert Prozent im Kampf dabei. Ich muss mich jetzt damit abfinden. Die Saison ist noch zu jung, um etwas zu riskieren. Ich muss die Vernunft walten lassen und irgendwann bin ich wieder zurück auf dem Schwingplatz.»

Joel Wicki muss das Innerschweizerische in Ibach aufgeben.

1. Gang: Verletzungsschock bei Wicki

Joel Wicki, der Topfavorit beim Innerschweizer Schwingfest in Ibach, muss den Kampf der Giganten gegen Gast Samuel Giger abbrechen. Bei einem seiner dynamischen Kurzzüge verletzt sich Wicki am linken Arm, eine Gelenkstauchung, wie «SRF» vermeldet. Allerdings kann Wicki den Wettkampf nach mehrminütiger Pause fortführen. Er riskiert aber nichts mehr und stellt gegen Giger. Das wars dann auch. Kurz nach Ende des ersten Gangs bricht Wicki den Wettkampf ab. Einer der grossen Favoriten ist aus dem Rennen.

Einen «grossen» Sieg landete der Berner Gast Kilian von Weissenfluh, der den übermütigen gewordenen Sven Schurtenberger platt legt. Kurzen Prozess macht Christian Schuler mit dem Gast Andreas Döbeli. Der Innerschweizer «Altmeister» bettet Döbeli mit dem ersten richtigen Angriff ins Sägemehl. Schuler, der das Innerschweizerische bereits zweimal gewonnen hat, wird um den Festsieg mitreden. Dahinter sind einige Favoriten schon ein erstes Mal zurückgebunden. Mike Müllestein stellt mit Gast Roger Rychen und auch im Duell zwischen Marcel Bieri und dem Berner Curdin Orlik gibt es keinen Sieger. Auch Andi Imhof und der Südwestschweizer Lario Kramer stellen.

Joel Wicki muss sich beim Innerschweizerischen in Behandlung begeben. Er zieht sich eine Gelenkstauchung zu und das Fest aufgeben.
Foto: SVEN THOMANN

Zwei Giganten in Ibach

Auf die Schwing-Fans wartet heute ein besonderer Leckerbissen. Mit dem Innerschweizerischen in Ibach SZ findet das erste Teilverbandsfest dieser Saison statt. Nach den Favoriten muss man nicht lange suchen. Joel Wicki und Samuel Giger sind die grossen Favoriten. Die beiden treffen schon im ersten Gang zum Gigantenduell aufeinander. Andere gefährliche Namen aus dem Gastgeber-Verband sind Sven Schurtenberger, Marcel Bieri und Christian Schuler.

Alles bereit am frühen Morgen in Ibach.
Foto: SVEN THOMANN
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