Auf einen Blick
- Samuel Giger startet am Samstag in Gais in die Schwingsaison
- Der Schlussgang findet erst um 21 Uhr statt
- Im ersten Gang kommt es zur Knaller-Paarung zwischen Giger und Schlegel
Es ist ein ungewohnter Luxus, den Samuel Giger (26) am Samstag geniesst: Für einmal kann der Spitzenschwinger an einem Wettkampftag ausschlafen. Statt wie gewohnt am frühen Morgen beginnt das Lichtmess Schwinget in Gais AR erst um 14 Uhr (Blick tickert live vor Ort). Mit dem Wettkampf im Appenzellerland startet Giger in eine Saison, die er als Schwingerkönig beenden will.
Der Saisonhöhepunkt findet Ende August in Mollis GL statt. Auf dem Weg dorthin ist das Lichtmess Schwinget, das nach einem katholischen Feiertag benannt ist, eine erste Standortbestimmung. Geschwungen wird in der Turnhalle des Oberstufenzentrums Gais.
Eine besondere Herausforderung stellt der Transport des Sägemehls dar. «Weil die Turnhalle zweistöckig ist, mussten wir es in einen Lift verladen», erklärt Einteilungspräsident Raphael Zwyssig (37). Gebraucht wird der weiche Untergrund bis spät am Abend.
Knaller im ersten Gang
Der Schlussgang beginnt erst um 21 Uhr. Dafür hat der Eidgenosse eine interessante Erklärung parat. «So können die Bauern nach getaner Arbeit im Stall auch noch vorbeikommen.» Es werden rund 500 Zuschauer erwartet – und die warten natürlich gespannt auf das Duell zwischen Werner Schlegel und Giger.
Samuel Giger – Werner Schlegel
Sven Lang – Roman Wittenwiler
Thomas Koch – Andy Signer
Damian Gnägi – Reto Koch
Andreas Niederer – Andrin Poltera
Samuel Giger – Werner Schlegel
Sven Lang – Roman Wittenwiler
Thomas Koch – Andy Signer
Damian Gnägi – Reto Koch
Andreas Niederer – Andrin Poltera
Die beiden Aushängeschilder aus der Nordostschweiz treffen bereits im ersten Gang aufeinander. «Diese Paarung wollen alle sehen», erklärt Zwyssig den Entscheid der Einteilung. Alles andere als ein Festsieg einer der beiden Favoriten käme einer Sensation gleich.
Beobachten konnte Zwyssig die beiden während des zweitägigen Trainingslagers der Nordostschweizer im Appenzellerland. Er schwärmt: «Sie haben brutal hart trainiert und wirken auf mich bereits sehr stark. In diesem Duell ist alles möglich.»
Das Teilnehmerfeld in Gais ist gewöhnlich mit mehreren starken Eidgenossen bestückt. «Vielen gefällt, dass das Fest am Samstagabend stattfindet. So haben die Schwinger den Sonntag frei.» Giger und Co. dürften sich nach dem ersten Ernstkampf des Jahres über ein paar ruhige Stunden freuen.