Entscheid löste Kritik aus
Hinter Orliks Schwägalp-Verzicht steckt ein klarer Plan

Die Saisonplanung von Armon Orlik gibt zu reden. Im Gegensatz zu Samuel Giger lässt der Spitzenschwinger das Schwägalp-Schwinget aus. Dahinter steckt ein klarer Plan.
Publiziert: 28.01.2025 um 11:19 Uhr
1/6
Diese Schwingfeste bestreitet Armon Orlik in der Saison 2025.
Foto: Instagram/armonorlik

Auf einen Blick

  • Armon Orlik verzichtet auf eine Teilnahme am Schwägalp-Schwinget
  • Seine Entscheidung können nicht alle nachvollziehen
  • Nun erklärt er, dass er vor dem Eidgenössischen Schwingfest eine Pause brauche
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1051.JPG
Nicola AbtReporter Sport

Bergfeste gelten im Schwingsport als besonders prestigeträchtige Wettkämpfe. Entsprechend heftig rumorte es in der Innerschweiz nach dem letztjährigen Kranz-Debakel auf der Rigi. Als austragender Teilverband sicherte sich der ISV nur zwei Auszeichnungen – so wenig wie zuletzt 2013.

Mit Schwingerkönig Joel Wicki (27) und Pirmin Reichmuth (29) fehlten die Innerschweizer Aushängeschilder, weil sie andere Feste bevorzugten. Nicht alle zeigten dafür Verständnis. Nun sorgt die Saisonplanung eines bösen Nordostschweizers für Diskussionen. Spitzenschwinger Armon Orlik (29) verzichtet auf eine Teilnahme beim Bergfest auf der Schwägalp.

Teil seines Königsplans

Hinter vorgehaltener Hand erntet der Bündner dafür Kritik. «Es sollte eine Ehre sein, dort anzutreten. Ohne Verletzung abzusagen, finde ich schwach», sagt ein langjähriger Schwingbeobachter aus der Nordostschweiz.

Gegenüber Blick schildert Orlik seine Überlegungen: «Nach der Schwägalp wären es nur noch zwei Wochen bis zum Eidgenössischen Schwingfest. Ich will mich aber drei Wochen auf den Grossanlass vorbereiten.»

Der Schwägalp-Verzicht ist Teil seines Königsplans. Aus seinen Ambitionen macht er kein Geheimnis. «Ich will Schwingerkönig werden», so der Schwägalp-Sieger von 2016. 

Orlik fokussiert sich auf möglichen Meilenstein

Eine andere Strategie wählt Samuel Giger (26). Der Thurgauer steigt auf der Schwägalp in die Zwilchhosen. Dafür nimmt er sich das Wochenende zuvor frei. Während sich Giger dann erholt, befindet sich Orlik auf einer besonderen Mission. 

Am Nordwestschweizer Schwingfest will der Holzbauingenieur seine Kranzsammlung komplettieren. Damit er diesen Meilenstein erreicht, quält sich der 23-fache Kranzfestsieger im Kraftraum. Unter der Leitung von Athletiktrainer Robin Städler geht er Tag für Tag an seine Grenzen. «Bei Robin gibt es kein lockeres Training.» 

Die Vorbereitung laufe nach Plan, lässt er verlauten. Ob sich sein Schwägalp-Verzicht auszahlt, wird sich Ende August in Mollis GL beim Saisonhighlight zeigen. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?