Brutaler Rückschlag für Pirmin Reichmuth!
Der Innerschweizer Eidgenosse hat sich am Dienstag schwer verletzt. Untersuchungen am Donnerstag ergeben die verheerende Diagnose: Kreuzbandriss, Riss des Aussenmeniskus und Zerrung des Aussenbandes am linken Knie.
Heisst konkret: Der 25-jährige Zuger fällt für den Rest der Saison aus, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Reichmuth ist einer der 120 Spitzenschwinger, die seit kurzer Zeit im Sägemehl trainieren dürfen. Bitter.
«Nicht einfach, zu akzeptieren»
Es ist nicht die erste schwere Knieverletzung für den Zuger Modellathleten. Reichmuth hat zwischen 2014 und 2017 drei Kreuzbandrisse erlitten. Allerdings war da jeweils das rechte Knie betroffen.
Das linke Knie war dagegen bislang noch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Verlaufe der nächsten drei Wochen soll Reichmuth in der Hirslandenklinik in Cham ZG operiert werden.
Der Zuger Unglücksrabe, der in der Saison 2019 vier Kranzfeste gewann und am Eidgenössischen auf Platz 3 landete, sagt: «Ich bin sehr enttäuscht wegen dieser erneuten Knieverletzung, und es ist für mich nicht einfach zu akzeptieren, was passiert ist. Zumal ich mich noch nie so fit gefühlt habe wie in den vergangenen Wochen.»
Wie es weitergeht, ist noch unklar
Die Frage, die sich die Schwingschweiz nun stellt: Muss der Eidgenosse nach seinem vierten Kreuzbandriss gar um seine Karriere bangen? Reichmuth, der in diesen Tagen gerade seine Ausbildung zum Physiotherapeuten abschliesst, behält die Ruhe: «Aus meinen früheren Knieverletzungen und meiner Ausbildung weiss ich, was mich in den nächsten Monaten erwartet und dass es ein enorm langer Weg wird.»
Klar ist aber auch, dass es keine Garantien gibt. «Nun gilt es zuerst, die Operation gut zu überstehen und mich danach in aller Ruhe der Rehabilitation meines Knies widmen. Wie es danach weitergeht, will und muss ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entscheiden.» (eg/wst)