Nicht wenige Zuschauer, die das Bern-Jurassische Schwingfest vor Ort live verfolgen, verlassen die Arena kopfschüttelnd. So schreibt es die «BZ». Was ist bloss passiert auf dem Gebirgspass Mont Crosin?
Das Urteil des Kampfrichters im Schlussgang versalzt den Fans die Suppe. Diesen gewinnt Florian Gnägi gegen den bis anhin makellosen Matthias Aeschbacher. Der 33-jährige Seeländer kontert den 30-jährigen Emmentaler aus.
Griff an der Hose?
Doch hatte Gnägi bei seinem entscheidenden Manöver mit mindestens einer Hand tatsächlich noch den erforderlichen festen Griffkontakt zur Hose seines Gegners? Darüber wird nun im Nachgang heiss diskutiert.
Die «BZ» nennt die Wertung des Kampfrichters einen «fragwürdigen Entscheid» und berichtet davon, dass der unterlegene Aeschbacher «denn auch seine liebe Mühe» hatte, «den Beschluss der Unparteiischen nachzuvollziehen».
Aufreger auch beim Nordostschweizer Teilverbandsfest
Auch beim Nordostschweizer Teilverbandsfest sorgt an diesem Sonntag eine (Nicht-)Wertung für Diskussionen. Nick Alpiger hat Armon Orlik zweimal auf dem Rücken – zwei Mal winkt der Kampfrichter ab. «Vermutlich ein Fehlentscheid», so SRF-Experte Jörg Abderhalden. Besonders bitter für Alpiger: Er muss sich im letzten Moment Orlik geschlagen geben.
Bereits vor einer Woche, beim Schwarzsee-Schwinget, erhitzte eine Fehleinschätzung die Gemüter. Joel Wicki drückte Michael Ledermann ins Sägemehl, ihm wurde das Resultat aber verwehrt.
Diskussion über VAR-Einführung
Seither wird im Schwing-Sport eifrig über die Einführung des VAR (Video Assistant Referee) diskutiert. Der Zentralvorstand bespricht dieses Anliegen bei der nächsten Sitzung.
Übrigens: Der Gewinner des Schwarzsee-Schwingets ist der gleiche wie derjenige des Bern-Jurassischen Schwingfest – Florian Gnägi. (yap/fbi)