Er betreut Laimbacher-Sohn
Kilchberg-Sieger Staudenmann zeigt es den bösen Buben

In Fabian Staudenmanns Vorbereitung auf das Nordwestschweizerische hat es auch Platz für Kindliches.
Publiziert: 05.08.2022 um 14:10 Uhr
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Adi Laimbachers 12-jähriger Sohn Patrick hat bereits bei einigen Buben-Schwingfesten obenaus geschwungen.
Foto: Sven Thomann
Marcel W. Perren (Text) und Sven Thomann (Fotos)

In den Adern des 12-jährigen Patrick Laimbacher fliesst besonders böses Blut. Sein Papa Adi hat 105 Kränze gewonnen, Onkel Philipp ist 20-facher Kranzfestsieger.

Dass Patrick eines Tages diese grossen Fussstapfen ausfüllen könnte, hat er mit Siegen an Buben-Schwingfesten schon ein paar Mal angedeutet. Diese Woche lässt sich der Schwyzer in Wildhaus im Königs-Camp von zwei namhaften Bernern weiterbilden – Kilchbergsieger Fabian Staudenmann trainiert gemeinsam mit Michael Wiget 80 Jungschwinger.

Oesch schwärmt vom Kilchberg-Sieger

«Ich habe enorm viel gelernt», schwärmt Patrick nach der Einheit mit «Fäbu» und «Michu». Der sechsfache Eidgenosse Christian Oesch (54) kann sich für die Buben gar keinen besseren Lehrer als Staudenmann vorstellen: «Fabian ist technisch einer der stärksten Schwinger der Gegenwart.»

Die Spitzenpaarungen am Nordwestschweizer Schwingfest

Nick Alpiger (NWSV) – Fabian Staudenmann (BKSV)
Joel Strebel (NWSV) – Christian Schuler (ISV)
Patrick Räbmatter (NWSV) – Lario Kramer (SWSV)
Adrian Odermatt (NWSV) – Mike Müllestein (ISV)
David Schmid (NWSV) – Werner Schlegel (NOSV)
Lukas Döbeli (NWSV) – Marcel Räbsamen (NOSV)
Marcel Kropf (NWSV) – Jan Wittwer (BKSV)
Tiago Vieira (NWSV) – Johann Borcard (SWSV)



Nick Alpiger (NWSV) – Fabian Staudenmann (BKSV)
Joel Strebel (NWSV) – Christian Schuler (ISV)
Patrick Räbmatter (NWSV) – Lario Kramer (SWSV)
Adrian Odermatt (NWSV) – Mike Müllestein (ISV)
David Schmid (NWSV) – Werner Schlegel (NOSV)
Lukas Döbeli (NWSV) – Marcel Räbsamen (NOSV)
Marcel Kropf (NWSV) – Jan Wittwer (BKSV)
Tiago Vieira (NWSV) – Johann Borcard (SWSV)



Der 22-Jährige aus Guggisberg hat in dieser Saison zwar noch kein Kranzfest gewonnen. Er beeindruckt jedoch mit seiner Konstanz. Bei acht Kranzfest-Starts hat Staudenmann in diesem Jahr sieben Mal eine Platzierung in den Top-3 realisiert.

Mit der Hilfe von König Glarner alles aufs Esaf ausgerichtet

Und Christian Oesch ist überzeugt, dass der gelernte Automatiker am letzten August-Wochenende in Pratteln noch einen Gang höher schalten kann. «Fäbu hat seinen Formaufbau mit seinem Coach, dem Schwingerkönig Matthias Glarner, vor allem auf das Eidgenössische ausgerichtet.»

Morgen steht für Staudenmann anlässlich vom Nordwestschweizerischen in Brugg die Eidgenössische Hauptprobe auf dem Programm. Dort wird er im Anschwingen auf Nick Alpiger treffen. Dieses Duell hat es bislang erst einmal gegeben. 2018 hat der Aargauer den «Jungbären» am Berner Kantonalen gebodigt.

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