Thomas Sempach – 115 Kränze
Schon beim Bubenschwingen standen sich Christian Stucki und der vier Tage jüngere Thomas Sempach (38) immer mal wieder gegenüber. Ihre Karrieren sind eng miteinander verknüpft. Auf dem gleichen Festgelände in Lyss BE, wo Stucki am Sonntag verabschiedet wird, hat der Emmentaler 2019 seinen 100. Kranz gewonnen. Wie lange Sempach allerdings noch schwingt, kann er nicht abschätzen. Familie und Landwirtschaftsbetrieb verlangen viel ab. «Aber Schwingen ist halt eine grosse Leidenschaft. Solange es mir gut geht, mache ich weiter.»
Stefan Burkhalter – 112 Kränze
Genau wie König Stucki ist auch Stefan Burkhalter (48) auf Abschiedstournee. Am Sonntag wird er im ersten Gang am Seeländischen mit Stucki zusammengreifen. Bis zum Unspunnen will der Schwing-Dino aber noch weitermachen. Ein grosses Ziel schwebt dem Thurgauer noch vor: Am Nordostschweizerischen zusammen mit Sohn Thomas (20) einen Kranz zu holen. Es wäre ein krönender Abschluss für das Vater-Sohn-Gespann.
Christian Schuler – 111 Kränze
Wer Christian Schulers (35) Homepage oder seine sozialen Medien betrachtet, könnte auf den Gedanken kommen, der Schwyzer sei längst zurückgetreten, so ruhig ist es da. Doch der mittlerweile selbstständige Marketingfachmann hat noch lange nicht genug: «Das Schwingen ist meine Leidenschaft, und es hat immer noch einen riesigen Stellenwert in meinem Leben.» Solange er um den Kranz mitschwingen kann, macht er weiter.
Florian Gnägi – 108 Kränze
Der Seeländer stand stets im Schatten seines Kindheitsfreundes Christian Stucki. Das war ihm gerade recht so. «Ich habe Chrigu all seine Erfolge von Herzen gegönnt.» Wenn Stucki am Sonntag in Lyss BE seine Derniere gibt, wird der momentan verletzte Florian Gnägi (34) als Betreuer hinter ihm stehen und mitfiebern. In den Ruhestand will er dem König aber noch nicht folgen: «Ein letztes Eidgenössisches 2025 liegt hoffentlich noch drin.»
Kilian Wenger – 104 Kränze
Schon vor dem letzten ESAF in Pratteln BL spielte der König von 2010 mit dem Gedanken an den Rücktritt. Doch nach dem Grossanlass hat Kilian Wenger (33) es sich anders überlegt: Auch am Saisonhighlight 2023, dem Unspunnen-Schwinget, will Wenger in den Ring steigen. Ob der Diemtigtaler danach noch eine Saison anhängt, steht in den Sternen.