Die «Out»-Rufe gehören im Männer-Tennis bald der Vergangenheit an. Die Spielervereinigung ATP setzt ab der übernächsten Saison bei Entscheiden, ob ein Ball im Feld war, auf technische Lösungen.
Anstelle klassischer Linienrichter soll von 2025 an auf der kompletten ATP Tour ein elektronisches Live-System genutzt werden, um die Linien des Spielfelds mit technologischem statt menschlichem Auge zu überwachen.
«Dies ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben», liess sich ATP-Chef Andrea Gaudenzi zitieren. «Tradition ist das Herzstück des Tennissports, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt.» Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen.
Seit 2017 gab es Tests mit dieser Technologie, die auch verstärkt durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt immer öfter zum Einsatz gekommen war. (SDA)