Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Die Freude währt nur einen Sekundenbruchteil – dann fällt beim Schweizer Schlussreiter Martin Fuchs auf Leone Jei die Stange beim letzten Hindernis doch noch. Vom Quartett bleibt am zweiten EM-Tag in Mailand (It) einzig Steve Guerdat makellos.

Auf seiner Ausnahmestute Dynamix de Belheme liefert der 41-Jährige eine souveräne Runde ab und hält die Equipe, die vom 2. auf den 3. Zwischenrang rutscht, auf einem Top-Platz. «Heute gelang mir sogar noch eine bessere Runde als gestern», analysiert Guerdat nach seinem Ritt gegenüber der «Pferdewoche». «Dynamix sprang super, obwohl der Parcours taff war. Mein Plan ging auf.»

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Die Fehlerpunkte von Bryan Balsiger (26) und eben Fuchs kommen in die Endabrechnung, weil Edouard Schmitz (24) auf Gamin van't Naastveldhof zwei Abwürfe hinnehmen muss. Er liefert somit das Streichresultat fürs Team. «Ich hoffe natürlich, dass ich am Freitag keine Fehler haben werde», so Schmitz. In der Einzel-Zwischenwertung rutscht er von 49. auf den 52. Platz ab.

Olympia-Ticket zum Greifen nah

Am Freitag geht es für die Schweizer nicht nur um die Titelverteidigung oder EM-Medaille – sondern auch ums Olympia-Ticket. Von den zehn Nationen, die noch im Rennen sind für die Olympia-Quali für Paris 2024, sind Österreich, Italien und Spanien noch die verbliebenen Konkurrenten für einen von drei Quotenplätzen. Die Chance für die Schweiz ist demnach gross, die Olympia-Quali zu sichern. Deutschland hat in der Zwischenwertung vor Schweden und der Schweiz die Führung übernommen.

Im Einzel-Wettkampf ist Guerdat in bester Position. Der 41-Jährige springt vom 4. auf den 3. Zwischenrang vor. Und dies auf der erst zehnjährigen Stute Dynamix de Belheme, die in Mailand ihren ersten Championats-Auftritt hat. Fuchs ist vom 2. auf den 15. Zwischenrang zurückgefallen, Balsiger vom 11. auf den 18. Ersatzreiter Elian Baumann (35), der im Einzel-Wettbewerb starten darf, liegt auf dem 43. Zwischenrang.