Schock in der Pferdesport-Szene.
Der japanische Jockey Taiki Yanagida (28) ist nach einem schweren Unfall bei einem Rennen im neuseeländischen Cambridge verstorben.
Yanagidas Pferd stürzte gemäss «New Zealand Harald» auf der Zielgeraden. Dabei verlor der Jockey seinen Helm und kam unter die Hufen. Auch das nachfolgende Pferd konnte nicht mehr ausweichen und traf ihn hart am Rücken.
Direkt nach dem Unfall wurde er ins Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. Er erlitt schwere Hirn- und Rückenmarksverletzungen, von denen er sich nicht mehr erholte. Sechs Tage nach dem Unfall verstarb der 28-Jährige am Dienstag im Beisein seiner Mutter und seiner Schwester, die aus Japan angereist waren.
«Er war ein so wunderbarer junger Mann. Es ist wirklich eine Tragödie und so schwer zu sehen, was seine Mutter und seine Schwester hier durchmachen mussten», wird Yanagidas Manager Ted McLachlan vom «New Zealand Harald» zitiert.
Mutter war gegen Jockey-Karriere
Die Karriere von Yanagida startete spät. Erst mit 18 Jahren begann er zu reiten. Dafür war er dann umso erfolgreicher: In den letzten fünf Jahren feierte er über 160 Siege. Vor zwei Monaten erzählte er der Zeitschrift «Raceform», dass seine Mutter gegen eine Karriere als Jockey war und er deshalb zunächst für ein Jahr zur Uni ging. Doch dann entschied er sich, Japan in Richtung Australien und später Neuseeland zu verlassen, um sich zum Jockey ausbilden zu lassen.
«Jetzt freut sich meine Mutter für mich», sagte Yanagida. «Sie weiss, dass ich das tue, was ich immer wollte, aber sie macht sich immer noch Sorgen um mich und geht immer in den Tempel, um für mein Glück und meine Sicherheit zu beten.» (bir)