SRF-Experte in Doppelrolle
Daniel Etter kommentiert Ritte seiner Kollegen und reitet selber

Am CSIO St. Gallen erfüllt Daniel Etter einmal mehr eine Doppelrolle: Er beurteilt die Ritte der Top-Springreiter als TV-Experte und startet selbst in den Prüfungen für Nachwuchs-Pferde mit seinem Hengst Picobello.
Publiziert: 02.06.2023 um 14:06 Uhr
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Auch in diesem Jahr wieder in einer Doppelrolle: Daniel Etter reitet beim CSIO St. Gallen selber mit und ist Co-Kommentator auf SRF.
Foto: Katja Stuppia/CSIO St. Gallen
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Er tut es immer mal wieder: Daniel Etter reitet bei einem Turnier selber mit, bei dem er auch als TV-Experte engagiert ist. Wie ab heute beim CSIO St. Gallen. Der Team-Europameister von 2009 startet in der Tour für Nachwuchspferde mit seinem achtjährigen Hengst Picobello. Am späten Nachmittag dann sitzt er in der Kommentatoren-Kabine neben SRF-Reitsportkennerin Michèle Schönbächler.

Noch zwei Chancen fürs Olympia-Ticket

Die Schweizer Springreiter jagen noch immer der Olympia-Qualifikation für Paris 2024 hinterher. Dafür bieten sich noch zwei Chancen: bei den Europameisterschaften in Mailand (It) von Ende August sowie beim Nationenpreis-Final in Barcelona (Sp) von Ende September.

Im Nationenpreis der Schweiz im Rahmen des CSIO in St. Gallen kann die Schweizer Equipe nun erstmals wichtige Punkte sammeln, um in Barcelona im Nationenpreis-Final an den Start gehen zu können. Aufgeboten fürs traditionelle Heimturnier hat Equipenchef Michel Sorg die Crème de la Crème: Steve Guerdat (49), Martin Fuchs (30), Edouard Schmitz (23), Bryan Balsiger (25) – und ursprünglich auch Pius Schwizer (60). Doch für die zwei Umgänge vom Freitag muss kurzfristig eine Umstellung vorgenommen werden, weil Schwizers Top-Pferd Vancouver nicht fit ist. Stattdessen kommt Balsiger im Sattel von Dubai zum Einsatz. Die Schweizer sind Titelverteidiger in St. Gallen. (N.V.)

Die wichtigsten Prüfungen des CSIO St. Gallen:

Freitag, 2. Juni: Nationenpreis der Schweiz, zwei Umgänge, 16.45 Uhr (live SRF 2)
Samstag, 3. Juni: Jagdspringen, 18.00 Uhr (live SRF 2)
Sonntag, 4. Juni: Grosser Preis der Schweiz, 14.30 Uhr (live SRF 2 ab 16.30 Uhr)

Steve Guerdat und seine Kollegen der Schweizer Equipe haben noch zwei Chancen, um sich fürs Olympia-Turnier in Paris zu qualifizieren.
keystone-sda.ch

Die Schweizer Springreiter jagen noch immer der Olympia-Qualifikation für Paris 2024 hinterher. Dafür bieten sich noch zwei Chancen: bei den Europameisterschaften in Mailand (It) von Ende August sowie beim Nationenpreis-Final in Barcelona (Sp) von Ende September.

Im Nationenpreis der Schweiz im Rahmen des CSIO in St. Gallen kann die Schweizer Equipe nun erstmals wichtige Punkte sammeln, um in Barcelona im Nationenpreis-Final an den Start gehen zu können. Aufgeboten fürs traditionelle Heimturnier hat Equipenchef Michel Sorg die Crème de la Crème: Steve Guerdat (49), Martin Fuchs (30), Edouard Schmitz (23), Bryan Balsiger (25) – und ursprünglich auch Pius Schwizer (60). Doch für die zwei Umgänge vom Freitag muss kurzfristig eine Umstellung vorgenommen werden, weil Schwizers Top-Pferd Vancouver nicht fit ist. Stattdessen kommt Balsiger im Sattel von Dubai zum Einsatz. Die Schweizer sind Titelverteidiger in St. Gallen. (N.V.)

Die wichtigsten Prüfungen des CSIO St. Gallen:

Freitag, 2. Juni: Nationenpreis der Schweiz, zwei Umgänge, 16.45 Uhr (live SRF 2)
Samstag, 3. Juni: Jagdspringen, 18.00 Uhr (live SRF 2)
Sonntag, 4. Juni: Grosser Preis der Schweiz, 14.30 Uhr (live SRF 2 ab 16.30 Uhr)

Seit 2015 bilden die beiden Pferdefreunde ein Kommentatoren-Duo. Anfangs ritt Etter sogar noch die grossen Prüfungen an den von SRF übertragenen Turnieren in Zürich, Basel, St. Gallen und Genf. «Da habe ich mir jeweils vom Veranstalter extra eine frühe Startnummer geben lassen, damit ich schnellstmöglich am Mikrofon bin», erzählt Etter. Nicht selten kam der 49-Jährige direkt in den Reitstiefeln angerannt. «Nervlich war das manchmal eine Belastungsprobe.»

Picobello eine Schweizer Olympia-Hoffnung

Danach zog sich der einstige Elite-Kaderreiter aus dem Spitzensport zurück. Als erfolgreicher Pferdehändler ist er extrem eingespannt. «Ich trainierte weniger, nahm an weniger Turnieren teil und merkte, dass ich nicht mehr mit den Top-Reitern mithalten kann.» Nebst seiner Tätigkeit als Pferdehändler ist der Berner zudem als Trainer gefragt und seit kurzem auch stellvertretender Equipenchef der Schweizer Elite-Equipe.

Dennoch lässt es Etter sich nicht nehmen, seine Pferde an Turnieren vorzustellen. Zum zweiten Mal nach 2022 sattelt der Springreiter nun Picobello van’t Roosakker in St. Gallen. «Damit mache ich mir selbst noch eine Freude.» Dem achtjährigen Hengst attestiert der Pferdekenner eine grosse Zukunft. «Picobello könnte eine Schweizer Olympia-Hoffnung sein.»

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