Die Schweizer Springreiter qualifizieren sich im Nationenpreisfinal in Barcelona für den A-Final vom Sonntag und bleiben damit im Rennen um den Quotenplatz für die Olympischen Spiele.
Equipen aus 14 Nationen starteten zur Qualifikation für den mit 1,25 Millionen Euro dotierten A-Final der besten acht Nationen. Acht Punkte bedeuten für die Schweiz den 6. Platz. Von den Konkurrenten um das Olympiaticket schafft es lediglich Belgien ebenfalls in den A-Final - somit kommt es am Sonntag zu einem äusserst spannenden Duell. Der Final beginnt wieder bei null, wer von der Schweiz oder Belgien die bessere Klassierung schafft, holt das Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Startreiter Edouard Schmitz (Quno), zum ersten Mal im Final dabei, leistet sich einen Abwurf, während Pius Schwizer (Vancouver de Lanlore) eine souveräne Blankorunde zeigt. Niklaus Rutschi (Cardano) liefert mit neun Strafpunkten das Streichresultat und Martin Fuchs (Conner Jei) muss einen Fehler am letzten Sprung akzeptieren.
Guerdat noch geschont
«Das primäre Ziel, sich für den A-Final zu qualifizieren, haben wir jetzt geschafft», erklärt Equipenchef Michel Sorg. «Ich bin sehr zufrieden mit meinen Reitern, jetzt schauen wir nach vorne. Aus taktischen Gründen haben wir Steve Guerdat mit Venard de Cerisy in dieser Runde geschont, er wird nun Niklaus Rutschi ersetzen.»
Die erste Chance auf einen Quotenplatz für die Spiele in Paris hatte die Schweiz an der Weltmeisterschaft in Herning (Dänemark) im August verpasst. Dort holten sich Irland, Grossbritannien, Deutschland, Schweden und die Niederlande das Ticket. Vorqualifiziert als Veranstalter ist zudem Frankreich. Belgien bleibt als einziger Schweizer Gegner im Kampf um den Quotenplatz, der in Barcelona vergeben wird. Das ebenfalls im A-Final stehende Spanien zählt nicht, da es sich für den Teamfinal im eigenen Land nicht qualifizieren musste. (SDA)
