Guerdat und Fuchs mit starken Nerven
Schweizern glückt Titelverteidigung im Nationenpreis

Mit einem starken zweiten Umgang erzwingen die Schweizer Springreiter im Nationenpreis des CSIO St. Gallen ein Stechen gegen Brasilien. Martin Fuchs sichert der Equipe den Sieg.
Publiziert: 02.06.2023 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2023 um 21:29 Uhr
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Die Schweizer Equipenreiter (v.l.) Balsiger, Fuchs, Schmitz und Guerdat auf ihrer Siegerrunde.
Foto: freshfocus
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Schon vor den Schlussreitern des zweiten Umgangs im Nationenpreis des CSIO St. Gallen ist klar: Der Sieg wird zwischen der Schweiz und Brasilien ausgemacht. Weil Steve Guerdat und Pedro Veniss die Nerven behalten und fehlerfrei bleiben, wirds nochmals richtig spannend. Beide Equipen sind punktgleich und müssen einen Reiter ins Stechen schicken.

Dabei sehen die Brasilianer nach dem ersten Umgang schon wie die klaren Gewinner aus. Nach drei Null-Fehler-Runden von Mesquito Musa, Pessoa und Mansur muss Veniss nicht mal mehr in den Parcours, da sein Team ohnehin schon in Führung liegt. Die Schweizer nehmen vier Strafpunkte mit in die zweite Runde. «Der erste Fehler von Leone Jei hier in St. Gallen im Nationenpreis hat mich geärgert», so Fuchs, «weil ich befürchtete, dass er uns den Sieg kosten könnte.» Doch weil im zweiten Umgang Bryan Balsiger, Martin Fuchs sowie Guerdat makellos bleiben und Edouard Schmitz mit seinem Abwurf das Streichresultat liefert, kommts zum Krimi.

30 Hundertstel schneller – aber ein Abwurf

Fürs Stechen fällt die Wahl von Equipenchef Michel Sorg auf Martin Fuchs. Der Grund: Die langen Distanzen zwischen den Hindernissen sind wie gemacht für dessen Wallach Leone Jei. «Martin und Leone sind eines der weltschnellsten Paare», bestätigt Sorg, deshalb setzt das Team auf ihn. Der 30-Jährige hält dem Druck stand und liefert eine starke Runde ohne Abwurf ab. Doch reicht die Zeit? Sie würde nicht – Yuri Mansur reitet auf Miss Blue Saint Blue 30 Hundertstel schneller, doch die Stute reisst am letzten Hindernis mit der Hinterhand die Stange.

Dieser Abwurf bedeutet Platz 2 für die Brasilianer und die sensationelle Titelverteidigung für die Schweizer Equipe in St. Gallen. Die Deutschen retten sich nach einem missglückten ersten Umgang mit einer starken zweiten Runde auf den 3. Platz. «Ich bin stolz aufs Team, auch wenn ich jetzt der Älteste bin», sagt ein gutgelaunter Steve Guerdat nach der Siegerehrung. «Wenn Venard so super in Schuss ist, macht er mein Leben einfacher.»

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