Druck im Olympia-Rennen der Springreiter
Schwizers Hengst braucht noch Resultate

Pius Schwizer könnte es in die Paris-Equipe schaffen. Sofern sein Hengst Vancouver noch die erforderlichen Kriterien erfüllt. Denn auch die Pferde müssen sich mit Ergebnissen für Olympia qualifizieren.
Publiziert: 07.06.2024 um 08:51 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2024 um 10:29 Uhr
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Pius Schwizer hat mit seinem potenziellen Olympia-Pferd Vancouver erst eines von drei erforderlichen Ergebnissen geliefert.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Weil beim CSIO St. Gallen aufgrund des Regenwetters grosse Prüfungen abgesagt werden mussten und er daher für den Schweizer Equipenchef Peter van der Waaij wenig aufschlussreich war als Olympia-Sichtung, änderte sich die Besetzung für den Nationenpreis vom Freitag in La Baule (Fr).

Ein weiterer – wichtiger – Grund, dass Olympia-Kandidat Pius Schwizer nun in Frankreich dabei ist: Sein Top-Pferd Vancouver braucht noch die erforderlichen Resultate. Denn auch die Pferde müssen gewisse Kriterien erfüllen, damit sie von ihren Reitern an Olympischen Spielen gesattelt werden dürfen.

Für Paris 2024 müssen sie im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis am kommenden 24. Juni an auserwählten Turnieren insgesamt drei Nationenpreis- oder Grand-Prix-Runden mit einem Maximum Strafpunkten absolvieren. Bei einem Fünf-Sterne-Event (höchste Kategorie) dürfen sie acht Strafpunkte aufweisen, bei einem Vier-Sterne-Turnier vier Strafpunkte.

Schwizers Hengst, der im letzten Jahr mit einer Sehnenprellung ausgefallen war, braucht noch zwei entsprechende Ergebnisse. Deshalb wird der 61-Jährige am Freitag in La Baule im Nationenpreis eingesetzt und reitet am Sonntag auch den Grossen Preis. «Es ist jetzt wichtig, dass Vancouver die Kriterien erfüllt», so Van der Waaij. Schwizers Olympia-Ersatzpferd Scarlina braucht noch ein sogenanntes «Bedingungsresultat».

Die letzte Gelegenheit besteht zwei Wochen später in Rotterdam (Ho). Denn nach jenem Turnier am 24. Juni wird der Equipenchef für den Weltverband FEI eine erste Vorselektion vornehmen. Allerdings umfasst die grosszügige zwölf Paare. Doch nur deren vier werden definitiv nominiert. Bis spätestens am 8. Juli muss der Holländer entscheiden, welches Trio startet und wer die Ersatzrolle einnimmt.

Weil Europameister Steve Guerdat (mit Dynamix de Belheme) und Martin Fuchs (Leone Jei) gesetzt sind, balgen sich die weiteren Kandidaten noch um zwei Plätze. Die besten Chancen haben Janika Sprunger (Orelie) und Schwizer, wenn sich Hengst Vancouver qualifiziert. Alain Jufer (Dante), der in La Baule startet, und Edouard Schmitz (Quno oder Gamin), sind weitere Kandidaten.

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