Sie ist Spitzenspringreiterin, Pferde-Ausbildnerin, Stallmanagerin, Unterstützerin ihres Mannes – der Weltnummer 1 Henrik von Eckermann (Sd) – und Mutter: Wie Janika Sprunger das alles schafft? «Die Passion für die Pferde, den Sport und die Familie gibt mir Energie. Und Ziele treiben mich an», sagt die 37-Jährige.
Eines der Ziele ist, es ins Olympia-Team für Paris zu schaffen. Dank ihres Top-Pferdes Orelie, das seit 2022 in ihrem Beritt ist, ist Sprunger eine vielversprechende Kandidatin. Die Stute ist erst zehnjährig, hat ihr Potenzial aber schon mehrfach bewiesen: zuletzt in der League of Nations in Ocala mit zwei fehlerfreien Runden.
Die Baselbieterin, die im niederländischen Kessel mit ihrem Mann die Cyor Stables führt, hat Orelie selbst an diese grossen Aufgaben herangeführt. Das Feingefühl dafür ist die Stärke der Springreiterin. Das Paar harmoniert, deshalb schlug Orelies Besitzerin Tina Pol schon so manches Angebot für die Stute aus und sicherte sie Sprunger als Olympia-Pferd zu.
Das bewährte Format des Nationenpreises hat ausgedient, auf diese Saison hin hat der Weltverband FEI die League of Nations ins Leben gerufen. An vier Events – Abu Dhabi (UAE), Ocala (USA), St. Gallen und Rotterdam (Ho) – treten die zehn besten Nationen gegeneinander an. Ermittelt werden diese anhand der monatlichen Weltrangliste. Die Weltranglisten-Punkte der sechs besten Reiter jeder Nation werden dafür addiert. Es muss mindestens ein U25-Reiter dabei sein.
Die Turniere in Abu Dhabi und Ocala sind bereits Vergangenheit, mit einem 5. und 2. Platz belegen die Schweizer vor ihrem Heimturnier den 3. Zwischenrang und treten zudem als Titelverteidiger in St. Gallen an. Nach dem letzten Quali-Event in Rotterdam Ende Juni entscheidet sich, welche acht Equipen sich für den Final von Anfang Oktober in Barcelona (Sp) qualifizieren.
Für die Schweizer mit ihrem neuen Equipenchef Peter van der Waaij (Ho) reiten am Freitag (16.00 Uhr, live SRF 2) in St. Gallen Europameister Steve Guerdat, Martin Fuchs, Routinier Pius Schwizer und Alain Jufer. Letzterer ist Schweizermeister und startet erstmals in einem Nationenpreis.
Neu ist in der League of Nations, dass den zweiten Umgang nur noch drei von vier Reitern absolvieren und somit das Streichresultat wegfällt. Im Vergleich zum letzten Jahr und einem damaligen Preisgeld von 200 000 Euro ist dieser Event der League of Nations mit 700 000 Euro dotiert.
Das bewährte Format des Nationenpreises hat ausgedient, auf diese Saison hin hat der Weltverband FEI die League of Nations ins Leben gerufen. An vier Events – Abu Dhabi (UAE), Ocala (USA), St. Gallen und Rotterdam (Ho) – treten die zehn besten Nationen gegeneinander an. Ermittelt werden diese anhand der monatlichen Weltrangliste. Die Weltranglisten-Punkte der sechs besten Reiter jeder Nation werden dafür addiert. Es muss mindestens ein U25-Reiter dabei sein.
Die Turniere in Abu Dhabi und Ocala sind bereits Vergangenheit, mit einem 5. und 2. Platz belegen die Schweizer vor ihrem Heimturnier den 3. Zwischenrang und treten zudem als Titelverteidiger in St. Gallen an. Nach dem letzten Quali-Event in Rotterdam Ende Juni entscheidet sich, welche acht Equipen sich für den Final von Anfang Oktober in Barcelona (Sp) qualifizieren.
Für die Schweizer mit ihrem neuen Equipenchef Peter van der Waaij (Ho) reiten am Freitag (16.00 Uhr, live SRF 2) in St. Gallen Europameister Steve Guerdat, Martin Fuchs, Routinier Pius Schwizer und Alain Jufer. Letzterer ist Schweizermeister und startet erstmals in einem Nationenpreis.
Neu ist in der League of Nations, dass den zweiten Umgang nur noch drei von vier Reitern absolvieren und somit das Streichresultat wegfällt. Im Vergleich zum letzten Jahr und einem damaligen Preisgeld von 200 000 Euro ist dieser Event der League of Nations mit 700 000 Euro dotiert.
Die Erwartungshaltung der Mutter von Noah (3) hat sich zwar geändert, nicht aber ihr Ehrgeiz. Sie muss jedoch die Balance finden zwischen der Ausbildung der Pferde und Erfolgsritten. «Natürlich will ich gewinnen. Aber ich habe nicht zehn Pferde zur Auswahl.» Orelie ist mit ihren erst zehn Jahren das älteste von fünf Pferden, sie muss sie clever und dosiert einsetzen. «Ihre Ausbildung soll nicht leiden», erklärt Sprunger, «darum verzichte ich, jedes Mal voll auf Sieg zu reiten.»
Thema für Paris 2024?
Und dennoch ist sie ein Thema für Paris 2024. Sie hegt Ambitionen, «mein Ziel ist, mich aufzudrängen mit Orelie. Wenn es reicht, wäre es eine kleine Sensation». Weil Orelie noch jung ist – ein Spitzenpferd erreicht meist zwischen zwölf und 16 Jahren seine beste Leistungsfähigkeit. Weil sie die Stute erst seit zwei Jahren reitet, und weil Sprunger selbst erst seit drei Jahren wieder auf Fünf-Sterne-Niveau startet. Der CSIO St. Gallen war damals ihr erstes Turnier nach ihrer Mutterschaftspause, «deshalb bin ich mit St. Gallen emotional verbunden».
Die wichtigsten Prüfungen:
Freitag, 31. Mai: League of Nations, 16.00 Uhr, live auf SRF 2.
Samstag, 1. Juni: Jagdspringen, 18.00 Uhr, live auf SRF 2.
Sonntag, 2. Juni: Grosser Preis, 14.30 Uhr, live auf SRF 2 ab 16.30 Uhr.
Die wichtigsten Prüfungen:
Freitag, 31. Mai: League of Nations, 16.00 Uhr, live auf SRF 2.
Samstag, 1. Juni: Jagdspringen, 18.00 Uhr, live auf SRF 2.
Sonntag, 2. Juni: Grosser Preis, 14.30 Uhr, live auf SRF 2 ab 16.30 Uhr.
Da sie am Heimturnier jedoch nicht in der Equipe startet, sondern als Einzelreiterin, liegt ihr Fokus darauf, sich für den Grossen Preis vom Sonntag zu qualifizieren. Und sich mit guten Ritten beim neuen Equipenchef Peter van der Waaij (30, Ho) weiter im Olympia-Notizbuch zu halten. Weil die Teamleader Steve Guerdat (41) und Martin Fuchs (31) im Normalfall gesetzt sind für Paris, ist wohl Routinier Pius Schwizer (61) ihr stärkster Konkurrent. Für die Olymipa-Equipe können vier Schweizer gemeldet werden, aber wie schon in Tokio 2021 reiten nur drei von ihnen und einer ist Ersatz.