Bei Épaillard-Sieg in Basel
Fuchs riskiert viel und wird Vierter

Martin Fuchs schafft es beim Weltcup-Springen am CHI Basel ins Stechen. Dort riskiert er mit einer engen Wendung viel, was einen Abwurf zur Folge hat. Trotzdem sammelt er wichtige Weltcup-Punkte, seine Final-Chancen sind noch intakt.
Publiziert: 12.01.2025 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2025 um 19:37 Uhr
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Martin Fuchs schaffte es im Sattel von Commissar Pezi als einziger Schweizer ins Stechen des Weltcup-Springens am CHI Basel.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Martin Fuchs steht vor dem Weltcup-Springen am CHI Basel unter Druck. Der prestigeträchtige Weltcup-Final findet in drei Monaten ebenfalls in der St. Jakobshalle statt, und der Zürcher braucht unbedingt noch Punkte. Von der Westeuropa-Liga qualifizieren sich nämlich nur die Top 18 für das Pferdesport-Highlight.

Als Fuchs im Sattel von Commissar Pezi in die Arena kommt, sind im anspruchsvollen Parcours mit Julien Épaillard (Fr) und Ben Maher (Gbr) vor ihm erst zwei Reiter ohne Fehler geblieben. Um überhaupt noch Final-Chancen zu haben, muss Fuchs hier in Basel sowie an den vier kommenden Qualifikations-Turnieren mindestens ins Stechen vorstossen.

Fuchs und sein Wallach wirken fokussiert, gehen die erste Runde mit der nötigen Vorsicht an, müssen aber aufgrund der erlaubten Zeit dennoch vorwärts reiten. Bei der kniffligen Dreier-Kombination in einer für die Pferde schwierigen Farbe, die viele Abwürfe provoziert, touchiert Commissar Pezi eine Stange, aber sie bleibt oben.

Freundin und Dressurreiterin half Fuchs

«Commissar Pezi sprang fantastisch», so Fuchs, «er fühlt sich hier an wie ein anderes Pferd.» Der Grund: Seine Freundin, Dressurreiterin Simone Pearce, arbeitete mit dem Wallach an dessen Rittigkeit. Der 32-Jährige liefert die geforderte Blanko-Runde ab und bleibt der einzige Schweizer im achtköpfigen Stechen. Weil Steve Guerdat auf Venard de Cerisy nach zwei Abwürfen aufgibt und die restlichen Einheimischen mindestens einen Fehler kassieren.

Im Stechen legt Startreiter Épaillard eine starke Runde vor. Fuchs entscheidet sich, auf Risiko zu reiten. Nach einer abgekürzten Wendung vor einem Hindernis wird er dafür bestraft, gerät zu dicht an den Einsprung der Zweier-Kombination und reisst eine Stange. Wegen dieses Fehlers rutscht Fuchs trotz der schnellsten Zeit auf den 4. Platz. Damit verdient er sich dennoch 13 Weltcup-Punkte, klettert in jener Zwischenrangliste vom 60. auf den 29. Rang. Der Franzose Épaillard wird von niemandem mehr unterboten.

Die Weltcup-Zwischenrangliste: 1. Kevin Staut (Fr), 70 Punkte. – Die Schweizer: 13. Steve Guerdat, 36. 16. Edouard Schmitz, 29. 23. Géraldine Straumann, 29. Martin Fuchs, 19.

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