Als Siebte im WM-Final
Für unsere Springreiter liegt das Olympia-Ticket bereit

Die Schweizer Springreit-Equipe kann an der WM am Freitag ein Olympia-Ticket lösen. Als Siebte der Zwischenwertung zieht sie in den Final der besten zehn Nationen ein.
Publiziert: 11.08.2022 um 19:31 Uhr
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Bereits am dritten Hindernis kassiert Martin Fuchs auf Leone Jei einen Abwurf.
Foto: Icon Sport via Getty Images
Nicole Vandenbrouck

Noch bevor Schlussreiter Steve Guerdat am zweiten Tag der Springreit-WM in Herning (Dä) in den Parcours kommt, steht fest, dass die Schweiz unter den besten zehn Nationen im Team-Final vom Freitagabend ist. Die Frage ist nur, aus welcher Position sie den Kampf um Medaillen und ein Olympia-Ticket in Angriff nimmt.

Da vor ihm sowohl Edouard Schmitz sowie Martin Fuchs einen Abwurf hinnehmen mussten, steht Guerdat etwas unter Druck, er kann eine gute Ausgangslage halten. Mit solchen Situationen kommt der 40-Jährige ansonsten bestens klar, doch in dieser Runde reisst Venard de Cerisy eine Planke und eine Stange. Seine acht Fehlerpunkte sind in der Teamwertung zwar das Streichresultat – was aber bedeutet, dass die vier Strafpunkte von Schmitz und Fuchs beide zählen.

Routinier Pius Schwizer ist der einzige Schweizer Reiter, der einen Nuller abgeliefert hat. Am Ende der Prüfung rutscht die Equipe zwar noch vom fünften auf den siebten Zwischenrang ab, doch sowohl das Olympia-Ticket, das für die besten fünf Nationen reserviert ist, als auch die Bronze-Medaille liegen in Griffweite. Gold und Silber dürften die klar führenden Schweden und Franzosen unter sich ausmachen, wenn es ihnen weiterhin so schmeidig läuft.

Springreit-WM in Herning:Modus und Programm

Der Modus

Die besten drei Resultate der vier Reiter zählen für die Nationenwertung. Im Gegensatz zum letzten Olympia-Turnier gibt es an der WM ein Streichresultat.

In einem ausgeklügelten Zählsystem werden die Punkte aus allen fünf Wertungsprüfungen von jedem Reiter mitgenommen. Jener, der am Sonntagabend die wenigsten Punkte auf seinem Konto hat, ist Weltmeister.

In den Team-Final vom Freitag schaffen es die besten zehn Nationen. Zudem sind die 60 besten Einzelreiter zugelassen.

Im Einzel-Final vom Sonntag werden zwei Umgänge geritten. In der ersten Runde messen sich die besten 25 Reiter der drei vorangegangenen Prüfungen. Um die Medaillen im zweiten Umgang reiten noch die besten zwölf Reiter.

Das Programm

Freitag, 12. August: Team-Final (Einzel 3. Runde), 21.00 bis 23.30 Uhr (live auf SRF2)
Sonntag, 14. August: Einzel-Final, 2 Umgänge, 14.00 bis 17.00 Uhr, (live auf SRF Info)

Der Modus

Die besten drei Resultate der vier Reiter zählen für die Nationenwertung. Im Gegensatz zum letzten Olympia-Turnier gibt es an der WM ein Streichresultat.

In einem ausgeklügelten Zählsystem werden die Punkte aus allen fünf Wertungsprüfungen von jedem Reiter mitgenommen. Jener, der am Sonntagabend die wenigsten Punkte auf seinem Konto hat, ist Weltmeister.

In den Team-Final vom Freitag schaffen es die besten zehn Nationen. Zudem sind die 60 besten Einzelreiter zugelassen.

Im Einzel-Final vom Sonntag werden zwei Umgänge geritten. In der ersten Runde messen sich die besten 25 Reiter der drei vorangegangenen Prüfungen. Um die Medaillen im zweiten Umgang reiten noch die besten zwölf Reiter.

Das Programm

Freitag, 12. August: Team-Final (Einzel 3. Runde), 21.00 bis 23.30 Uhr (live auf SRF2)
Sonntag, 14. August: Einzel-Final, 2 Umgänge, 14.00 bis 17.00 Uhr, (live auf SRF Info)

Und was bedeutet das für die Einzelwertung? Alle vier Reiter nehmen da ihre Strafpunkte mit. Schwizer verbessert sich dank seinem Nuller vom 73. auf den 33., Schmitz vom 41. auf den 38. Platz. Fuchs bleibt bester Schweizer, rutscht aber vom 3. auf den 15. Zwischenrang, und Guerdat wegen der beiden Abwürfe vom 13. auf den 48. Platz. Doch die Punkteabstände sind eng, noch ist da gar nichts gelaufen. Der Einzelfinal ist am Sonntag, in Führung liegt der Franzose Julien Epaillard.

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