Foto: GEPA pictures/ Guenter Floeck

Vater wird 10 Jahre gesperrt
Ösi-Legende hilft seinem Sohn beim Dopen!

Ex-Radprofi Hans Lienhart (60) machte seinen Sohn Florian im Triathlon schnell – mit illegalen Mitteln. Jetzt haben ihn die Doping-Jäger erwischt.
Publiziert: 29.07.2020 um 20:58 Uhr
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Da ahnte noch niemand etwas: Florian (l.) und Hans Lienhart posieren im Juni 2018 gemeinsam. Der junge Triathlet und sein Vater flogen später als Doper auf.
Foto: GEPA pictures/ Guenter Floeck

Er holte mit dem österreichischen Bahn-Vierer Ende der 1980er-Jahre WM-Bronze – jetzt ist Hans Lienhart (60) tief gefallen: Der frühere österreichische Rad-Profi hat seinem Sohn Florian (25), der als Triathlet aktiv war, beim Dopen geholfen!

Konkret soll Lienhart als Betreuer seines Sohnes zwischen Dezember 2018 und März 2019 die verbotenen Substanzen EPO und Genotropin sowie Testosterongel besessen und weitergegeben haben. Das haben die Ermittler im Zuge der Aufarbeitung der «Operation Aderlass» festgestellt, die im Winter 2019 mit einer Razzia bei der Nordisch-WM im österreichischen Seefeld ihren Anfang nahm.

Ausserdem soll Lienhart senior seinen Sohn beim Betrügen «ermutigt, angeleitet und unterstützt» haben, wie die österreichische Agentur APA berichtet.

Die Konsequenz: Vater Lienhart, seines Zeichens dreifacher Olympia-Teilnehmer, wird für zehn Jahre gesperrt. Sohn Florian wurde bereits letztes Jahr nach einem positiven Doping-Test aus dem Verkehr gezogen. Beide haben im Prozess gegen den ehemaligen österreichischen Langlauf-Trainer Walter Mayer (63) ausgesagt, der wegen Dopingvergehen und schwerem Betrug Anfang Juli vom Landesgericht Innsbruck zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt wurde. (eg)

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