Tadej Pogacar gewinnt die vorletzte Etappe der Tour de France, ein Teilstück durch die Vogesen mit 3500 Höhenmetern, verteilt auf sechs Anstiege. Der Slowene setzt sich im Sprint gegen den Österreicher Felix Gall und Jonas Vingegaard durch.
Der Leader Vingegaard besteht somit auch die letzte Prüfung und kann am Sonntag die Fahrt nach Paris im Gelben Trikot geniessen. Der Däne wird die prestigeträchtigste Auszeichnung im Radsport nach 2022 zum zweiten Mal gewinnen.
Den Schlussanstieg zu Le Markstein nimmt die Gruppe mit Vingegaard und Pogacar mit einer Minute Rückstand in Angriff, nachdem zuvor am Petit Ballon einige Kletterspezialisten ihr Glück versucht hatten. Pogacar greift als Erster an. Mit Vingegaard und Gall schliesst er rasch zur Spitze auf. Das Trio setzt sich auch gleich ab, harmoniert aber nicht. Auf dem Kulminationspunkt 5 km vor dem Ziel sind auch die Yates-Brüder Adam und Simon wieder dran. Im Kampf um den Tagessieg ist Pogacar aber der klar stärkste Sprinter des Quintetts.
Abschied für Lokalmatadoren
Der Lokalmatador Thibaut Pinot hat einen letzten grossen Auftritt im Rahmen der Tour. Am vorletzten Anstieg lässt man ihn vor seiner Haustür bei seiner letzten Grand Tour mit einem geringen Vorsprung gewähren. Tausende von Zuschauern säumen den Streckenrand und jubeln dem 33-Jährigen zu.
Am Sonntag auf den Pariser Champs Elysees will der Däne Jasper Philipsen unbedingt den fünften Tagessieg an der diesjährigen Tour einfahren, nachdem am Donnerstag und Freitag eine kleine Fluchtgruppe dem klar stärksten Sprinter im Feld jeweils den budgetierten Erfolg vereitelt hatte. (SDA)