In der 19. Etappe der Tour de France schlägt ein kleine Ausreissergruppe den Sprintern erneut ein Schnippchen. Auf der Zielgeraden in Poligny setzt sich der Slowene Matej Mohoric um Felgenbreite vor Kasper Asgreen durch.
Jonas Vingegaard verbrachte auf dem Teilstück durch den Jura trotz ständigem Auf und Ab einen ruhigen Tag.
Letztlich fanden 36 Fahrer Unterschlupf in der Spitzengruppe, aus welcher der Sieger hervorgehen würde. Die Klassiker-Spezialisten versuchten mit zahlreichen Angriffen, sich der Top-Sprinter – unter ihnen auch Jasper Philipsen – zu entledigen. Mit Erfolg: Erneut setzte sich Asgreen, der Etappensieger vom Donnerstag, letztlich erfolgreich ab. Diesmal waren Mohoric und der Australier Ben O'Connor seine Begleiter.
Der 28-jährige Mohoric, vergangenes Jahr erfolgreich beim Klassiker Mailand – Sanremo und nunmehr dreifacher Etappensieger an der Tour de France, griff Asgreen aus dem Windschatten heraus an, verhinderte aber nur ganz knapp den Doppelschlag des Dänen.
Letzte «Hürde» für Vingegaard
Am Samstag steht als letzter Prüfstein noch eine Bergetappe in den Vogesen an. 3500 Höhenmeter, verteilt auf sechs Anstiege, warten auf die Fahrer. Einen Tag später endet die Rundfahrt in Paris.
Auch wenn Vingegaard den Sieg fast sicher hat, muss er sich vor der technisch sehr anspruchsvollen Abfahrt vom Petit Ballon in Acht nehmen. Hier hatte sich der Spanier Alberto Contador 2014 bei einem Sturz das Schienbein gebrochen. (SDA)