Schock-Moment bei der Lombardei-Rundfahrt. Auf den TV-Bildern ist zu sehen, wie zwei Fahrer rund 150 Kilometer vor dem Ziel bewegungslos auf dem Boden liegen. Einer davon ist Mikel Nieve (38), spanischer Profi aus dem Team Caja Rural. Das sah überhaupt nicht gut aus.
Wenig später gibts die ersten Informationen. Nieve hat sich bei der Aktion glücklicherweise nicht allzu schwer verletzt, muss das Rennen aber aufgeben. Er wird mit dem Krankenwagen ins Spital gefahren. Laut seinem Team ist zumindest das Schlüsselbein vom Sturz betroffen. Der andere Gestürzte, der Italiener Lorenzo Fortunato, kann weiterfahren.
Die Lombardei-Rundfahrt ist bekannt für schlimme Stürze. Wir erinnern uns: Vor zwei Jahren fiel der belgische Youngster Remco Evenepoel von einer Brücke meterweit in die Tiefe.
Im letzten Rennen die Aufgabe
Nun aber trifft es ausgerechnet Nieve. Der Spanier fährt an diesem Samstag sein letztes Profi-Rennen überhaupt. Der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome spricht von seinem «besten Teamkollegen aller Zeiten». Als Edelhelfer hat Nieve dem britischen Rad-Star zu vielen Siegen verholfen. Selber feierte er unter anderem bei der Giro d'Italia 2011 und der Vuelta 2010 seine grössten Etappen-Siege.
Ebenfalls das letzte Rennen bestreiten Vincenzo Nibali und Alejandro Valverde. Die beiden waren fast zwei Jahrzehnte lang die Aushängeschilder des italienischen respektive spanischen Radsports und gehören durch ihre unzähligen Siege zu den herausragendsten Fahrern der Geschichte.
Nibali zählt zu jenen sieben Fahrern, die alle drei grossen Rundfahrten (Tour de France, Giro d'Italia und Vuelta) mindestens einmal gewonnen haben. Valverdes grösste Erfolge sind nebst dem Vuelta-Triumph 2009 und dem Gewinn des WM-Titels 2018 auch seine vier Siege im Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Gewonnen hat die Rundfahrt wie bereits letztes Jahr Tadej Pogacar. Der 24-jährige Slowene setzt in einem Zweiersprint gegen den Spanier Enric Mas durch. Dritter wird nach 253 km von Bergamo nach Como mit zehn Sekunden Rückstand Mas' Landsmann Mikel Landa. (mou/SDA)
Die Königsetappe der Tour de Romandie Féminin ist passé: Die Südafrikanerin Ashleigh Moolman gewinnt sie.
Moolman setzt sich nach 104,5 km von Sitten zur Skistation Thyon 2000 solo durch. Dank ihrem Triumph schnappt sich Moolman von der Kubanerin Arlenis Sierra, der Sprintsiegerin von Freitag, das Leadertrikot der dreitägigen Rundfahrt. Ihr Vorsprung vor der Schlussetappe auf die Weltmeisterin Van Vleuten beträgt 30 Sekunden.
Für ein erfreuliches Resultat aus einheimischer Sicht sorgt die Zürcherin Petra Stiasny aus dem Schweizer Team Roland Cogeas Edelweiss. Die 21-Jährige aus Wädenswil fährt als Fünfte mitten in der Weltelite. Marlen Reusser fährt auf den 13. Rang, direkt hinter Landsfrau Elise Chabbey.
Die Erstaustragung der Westschweizer Rundfahrt der Frauen endet am Sonntag mit einem hügeligen Teilstück, das über 146 km von Freiburg nach Genf führt.
Die Königsetappe der Tour de Romandie Féminin ist passé: Die Südafrikanerin Ashleigh Moolman gewinnt sie.
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