Mathieu van der Poels himmlische Fahrt in der Hölle des Nordens ist eine Machtdemonstration. Bei seinem zweiten Sieg am Rad-Klassiker Paris-Roubaix siegt er mit über drei Minuten Vorsprung – und lässt sich dabei auch von einem Sabotage-Versuch nicht beirren!
42 Kilometer vor dem Ziel kommt es zu einer Szene, die ganz böse hätte enden können. Van der Poel rast über das berüchtigte Kopfsteinpflaster, als eine Frau ihre Dächlikappe plötzlich in Richtung Hinterrad des Profis wirft. Kaum vorzustellen, was geschehen wäre, wenn sich die Mütze in den Speichen des Rennrads verfangen hätte.
Zuschauerin soll ausfindig gemacht werden
Während van der Poel die Szene mitten im Rennen zum Glück nicht mitbekommt, ist der Aufschrei rundherum gross. Die grosse Frage: Wer ist diese Frau, die für diese kopflose Aktion verantwortlich ist?
Adam Hansen, Präsident der Fahrergewerkschaft CPA, hat auf X bereits angekündigt, dass man die Täterin ausfindig machen und juristisch belangen wolle.
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Für van der Poel ist es eine Woche nach seinem Sieg an der Flandern-Rundfahrt die nächste unerfreuliche Auseinandersetzung mit Zuschauern. Beim Rad-Klassiker Ende März wurde er mit Bier bespritzt – abgesehen vom «Chäppli-Gate» sollen sich auch bei Paris-Roubaix ähnliche Szenen ereignet haben.
«Ich habe gesehen, wie ein weisses Ding auf mich geworfen wurde, aber ich wusste nicht, was es war. Offensichtlich gefällt es nicht jedem, wenn ich an der Spitze bin – aber mir ist das egal», zeigte sich van der Poel, der erste Doublesieger der beiden Frühlings-Klassiker seit dem Schweizer Fabio Cancellara 2013, im Interview mit dem TV-Sender NOS von den Aktionen unbeeindruckt.