Sieg bei spektakulärer Königsetappe
Schweizer Bikerin am Cape Epic unschlagbar

Die «Tour de France des Mountainbikesports» ist in vollem Gang. Bei der Cape-Epic-Königsetappe gewinnt Nicole Koller erneut. Und bei den Männern ist auch Nino Schurter vorne dabei.
Publiziert: 21.03.2024 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2024 um 07:48 Uhr
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Traumhafter Auftritt bisher am Cape Epic: Nicole Koller (r.) und ihre Teampartnerin Anne Terpstra haben seit dem Start am Sonntag jede Etappe gewonnen.
Foto: keystone-sda.ch

Das legendäre Etappenrennen Cape Epic gilt nicht nur wegen der vielen Kilometer und Höhenmetern als «Tour de France des Mountainbikesports». Sondern auch wegen der immer wieder brutalen Bedingungen – in Südafrika ist zu dieser Jahreszeit vom Sintflutregen bis zur Bullenhitze alles möglich.

Bei der diesjährigen Königsetappe ist die unbarmherzige Hitze das grosse Thema. Es ist mit rund 35 Grad so heiss, dass das Teilstück von 88 km auf 73 km und von 3000 auf 2550 Höhenmeter reduziert wird. 

Doch bei den Frauen ist trotz Hitze und trotz neuer Route im Ziel alles beim Alten. Die Zürcherin Nicole Koller (26) und die Holländerin Anne Terpstra (33) – am Cape Epic wird in Zweierteams gefahren – gewinnen auch diese 4. Etappe. Wie zuvor auch den Prolog. Wie die 1., die 2. und die 3. Etappe. Koller und Terpstra sind bisher unschlagbar.

Noch drei Etappen bis zum grössten Karriere-Triumph

Die Schweizer Weltcup-Bikerin ist damit voll auf Kurs zum grössten Triumph ihrer Karriere. Für ihren ersten Gesamtsieg fehlen noch weitere drei Etappen, das Cape Epic endet am Sonntag. Koller/Terpstra haben jetzt in der Tabelle 2:31 Minuten Vorsprung.

Das ist aber alles andere als eine Vorentscheidung. Wie etwa auch Nino Schurter (37) bestens weiss. Die Mountainbikelegende jagt an der Seite des Dänen Sebastian Fini (28) seinen dritten Gesamtsieg. Doch am Mittwoch ging wegen eines Defekts am Velo von Fini Zeit verloren. Aktuell liegen Schurter/Fini in der Tabelle auf Rang 2, der Rückstand beträgt 2:00 Minuten – nachdem sie die Königsetappe gewonnen haben.

Schweizer Doppelsieg durch Koller und Schurter also beim Spektakelteilstück mit einer irren Trailpassage namens Cliffhanger im Gebirge oberhalb der Stadt Wellington. Hatten die beiden mitten in Südafrika bei der Serpetinenauf- und -abfahrt einen Heimvorteil? Koller: «Ich dachte, ich bin in den Schweizer Alpen!»

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