Mit letzten Kräften zum Sieg: Der dänische Radprofi Magnus Cort Nielsen gewinnt die sechste Etappe der Spanien-Rundfahrt und beweist dabei Nervenstärke. Am Donnerstag rettet der 28-Jährige als letzter Verbliebener einer Ausreissergruppe wenige Sekunden Vorsprung vor den heranrauschenden Verfolgern ins Ziel.
Zweiter wird der slowenische Favorit Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der damit auch das Rote Trikot des Gesamtführenden übernimmt. Der bisherige Spitzenreiter Kenny Elissonde aus Frankreich (Trek-Segafredo) kann dem hohen Tempo nicht folgen und kommt mit deutlichem Rückstand ins Ziel. Bester Schweizer ist Gino Mäder (24) im 49. Rang.
Roglic mit 25 Sekunden vorne
Roglic, der die Vuelta in den vergangenen beiden Jahren gewann, hat nun 25 Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Enric Mas und 36 vor Miguel Angel Lopez (Kolumbien/beide Movistar).
Cort Nielsen ist Teil einer fünfköpfigen Ausreissergruppe, die auf den Schlusskilometern vom Feld eingeholt wird. Der Däne aber beisst beim finalen Anstieg auf die Zähne und fährt knapp vor Roglic ins Ziel.
«Habe nur noch durchgezogen»
«Ich wollte mich unbedingt belohnen, am Ende habe ich es nur noch durchgezogen», sagt der Profi des Teams EF Education-Nippo bei Eurosport.
Die siebte Etappe führt am Freitag über 152 km von Gandia nach Balcon de Alicante. Die Vuelta endet am 5. September mit einem Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela. (AFP)