Rad-Star unter dem Messer
Marc Hirschi fällt mehrere Monate aus

Rad-Ass Marc Hirschi wird verspätet in die Saison starten. Der Grund: Er legte sich unters Messer. Warum zögerte er so lange?
Publiziert: 10.01.2022 um 17:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2022 um 17:53 Uhr
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Irgendwann waren die Schmerzen zu stark: Marc Hirschi liess sich vor drei Wochen an der Hüfte operieren.
Foto: Getty Images
Mathias Germann

Die letzte Saison war für Marc Hirschi ein Murks. Zwar holte er einen Saisonsieg, doch ansonsten lief beim Rad-Diamanten aus Ittigen nicht viel. Nun wird bekannt, warum. Hirschi hatte derart starke Hüftschmerzen, dass ihm teilweise der Spass am Beruf verging.

«Ich fühlte mich nicht mehr wohl auf dem Velo, sass unruhig auf dem Sattel. Es war sehr unangenehm und kostete mich mental viel Energie», so der WM-Dritte von 2020.

Knochen hat wieder Platz

Schon in den zwei Jahren davor plagten Hirschi Schmerzen an der Hüfte. Er versuchte, sie konservativ zu behandeln. Das funktionierte aber je länger, desto weniger. Deshalb zog Hirschi nach der Saison die Reissleine. Er liess sich am 15. Dezember im Luzerner Kantonsspital operieren. «Dabei wurde während 90 Minuten ein Teil des Oberschenkel-Knochens abgeschliffen. Nun hat er mehr Platz, um sich zu bewegen. Es sollte keine Entzündungen mehr geben», so Hirschi.

Zwei Wochen ging er an Krücken, er darf mittlerweile wieder Rad fahren. «Es ist wie eine Befreiung, ich fühle mich viel wohler», so Hirschi erleichtert.

Reicht es für die Flandern-Rundfahrt?

Fakt ist aber auch: Wegen der hohen Sturzgefahr wird Hirschi in den nächsten drei Monaten keine Rennen fahren. Ob er die Flandern-Rundfahrt am 4. April, die ihm als Puncher traditionell gut liegt, bestreiten kann, ist noch unsicher. «Wir müssen abwarten, die Planung ist noch nicht gemacht und wird wohl laufend angepasst. Wichtig ist, dass ich mich wieder gut fühle.»

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