So hatte sich Silvan Dillier (33) den Einstieg in den Rad-Herbst nicht vorgestellt: Bei der Benelux-Rundfahrt stürzt der Aargauer am Samstag schwer auf Kopf und Schultern. Er wird ins Spital überführt. Vom Krankenbett aus berichtet er per Telefon: «Eine Computertomografie hat ergeben, dass der Kopf in Ordnung ist. Da bin ich mega froh. Ich werde am Sonntagnachmittag in die Schweiz zurückkehren.»
Das ist mittlerweile geschehen. Eine Untersuchung bei Dr. Richard Glaab vom Kantonsspital Aarau bestätigte, dass die lädierte Schulter ganz ist. Auch das Schlüsselbein ist nicht gebrochen. «Ich kann mit schmerzadaptiertem Training weiterfahren», sagt der zweifache Familienvater.
Dillier wird nun eine Pause einlegen, seine Saison ist aber nicht vorbei.
«Er sprang direkt in meinen Lenker»
Doch wie ist der Unfall überhaupt passiert? Auf dem Rundkurs rund um Peer (Belgien) herrschte grosse Hektik. «Ein Fahrer war im Strassengraben, er sprang zurück auf die Strasse – leider direkt in meinen Lenker», so Dillier.
Über genau diesen fliegt der Radprofi in hohem Bogen, knallt auf den Asphalt. «Mein Helm ist komplett zerstört», sagt er. Mittlerweile kann Dillier aber wieder nach vorne schauen.