Der vierte Tag dieser dritten Auflage der Tour de France Femmes bringt mit Puck Pieterse eine überraschende Gewinnerin hervor. Nicht etwa, weil sie wie die ersten drei Etappensiegerinnen aus Holland kommt, sondern, weil sie sonst vor allem im Mountainbike ihre Stärken ausspielt. In Paris war die 22-Jährige im olympischen Cross-Country-Rennen Vierte geworden.
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Am Mittwoch lässt Pieterse im Fotofinish keine Geringere als die Vorjahressiegerin Demi Vollering hinter sich. Die beiden Holländerinnen haben sich auf den Spuren der beiden Frühjahrsklassiker Amstel Gold Race und Lüttich–Bastogne–Lüttich zusammen mit der Polin Katarzyna Niewiadoma vom Feld abgesetzt. Für Pieterse ist es der erste Sieg bei den Strassenprofis überhaupt.
Chabbey mit Aufgabe
Die Schweizerin Noemi Rüegg belegt mit 29 Sekunden Rückstand im Spurt um Rang 4 den guten 5. Platz. Ihre Landsfrau Elise Chabbey geht nicht mehr an den Start. Die Genferin, die in der 1. Etappe am Montag gestürzt war, biss am Dienstag auf die Zähne, bevor sie am Mittwoch das Handtuch wirft. «Ich bin auf der 1. Etappe hart auf den Kopf gestürzt und habe immer noch einige Symptome», begründet Chabbey ihre Aufgabe auf Instagram.
In der Gesamtwertung führt Vollering 22 Sekunden vor Pieterse und 34 Sekunden vor Niewiadoma. Die Olympia-Siebte Rüegg folgt mit 1:23 Minuten Rückstand im 14. Rang.
Nun in Frankreich
Am Donnerstag erreicht das Peloton nach dem Tour-Auftakt in Holland und der Überführungsetappe nach Belgien erstmals französischen Boden. Die 5. Etappe führt die Fahrerinnen über 152,5 km von Bastogne nach Amnéville.