Der niederländische Radprofi Fabio Jakobsen hat sein sensationelles Comeback fortgesetzt und seine schon dritte Etappe bei der 76. Spanien-Rundfahrt gewonnen. An seinem 25. Geburtstag entschied Jakobsen, der im Vorjahr einen schweren Sturz nur knapp überlebt hatte, den Massensprint der 16. Vuelta-Etappe für sich. Die Gesamtwertung behielt nach den 180 meist flachen Kilometern von Laredo nach Santa Cruz de Bezana der Norweger Odd Cristian Eiking (Intermarche-Wanty-Gobert). Bester Schweizer ist Gino Mäder (24), der im 53. Rang über die Ziellinie fährt. Im Gesamtklassement liegt der Ostschweizer noch immer auf Platz 12.
Jakobsen vom Team Deceuninck-Quick Step verwies auf den letzten Metern den belgischen Sprintspezialisten Jordi Meeus auf Rang zwei. Für das Geburtstagskind war es der insgesamt fünfte Tagessieg bei einer Vuelta. Die ersten beiden hatte Jakobsen 2019 gefeiert, bevor er im August 2020 bei der Polen-Rundfahrt in einem Massensprint schwer verunglückte und sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zuzog. Jakobsen behält durch seinen Sieg auch seine Führung im Kampf um das grüne Punkte-Trikot.
Eiking verteidigt das Rote Trikot
Eiking rollte derweil mit dem Hauptfeld ins Ziel und verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden erfolgreich. Sein Vorsprung auf den Franzosen Guillaume Martin (Cofidis) beträgt weiterhin 54 Sekunden, Titelverteidiger Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) hat als Dritter 1:36 Minuten Rückstand.
Für Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) endete die Vuelta dagegen nach einem heftigen Sturz vorzeitig. Der Italiener, bis dato auf Rang zwölf der Gesamtwertung liegend, kam schon nach wenigen Kilometern zu Fall und musste wegen einer starken Prellung und einer Schnittwunde am rechten Knie unter Tränen aussteigen. Schon beim Giro d'Italia im Mai hatte ein Sturz Ciccone zum vorzeitigen Aus gezwungen.
Die 17. Etappe am Mittwoch führt wieder in die Berge: Auf den 185,8 Kilometern von Unquera hinauf zum Lagos de Covandonga geht es gleich zweimal über den La Collada Llomena, der erstmal im Vuelta-Programm steht. (AFP)