Die Schweizer Mountainbiker kämpfen an der EM in Rumänien im Cross-Country nicht um die Medaillen. Als bester Schweizer klassiert sich Filippo Colombo in Cheile Gradistei im 8. Rang.
Der 26-jährige Tessiner, dem im Vorfeld Podestchancen eingeräumt worden waren, konnte bei schwierigen Bedingungen nicht mit der Spitze mithalten. Er kam mit über zwei Minuten Rückstand auf den Sieger ins Ziel, zum Podest fehlte ihm ebenfalls über eine Minute. Der zweifache Europameister Lars Forster wurde Elfter, Thomas Litscher musste sich mit dem 20. Rang begnügen.
Der Sieg ging an den Italiener Simone Avondetto. Der 24-Jährige, vor zwei Jahren U23-Weltmeister, setzte sich schnell ab und verteidigte den Vorsprung auf der schlammigen Strecke souverän. Komplettiert wird das Podest vom Dänen Simon Andreassen und dem Deutschen Julian Schelb.
Nicole Koller verpasst Medaille knapp
Bei den Frauen hat Nicole Koller eine zweite Medaille an den Europameisterschaften in Rumänien um einen Rang verpasst. Die 27-jährige Zürcherin wurde im olympischen Cross-Country Vierte.
In Abwesenheit von Alessandra Keller und Jolanda Neff sowie weiteren Topfahrerinnen fehlte Koller etwas mehr als eine Minute zum 3. Platz. Bronze sicherte sich überraschend die 25-jährige Deutsche Nina Benz. Zweitbeste Schweizerin war Ramona Forchini im 11. Rang.
Die Niederländerin Puck Pieterse verteidigte ihren Titel erfolgreich. Die 21-jährige Gesamtweltcupsiegerin der letzten Saison triumphierte nach langer Solofahrt 1:11 Minuten vor der Österreicherin Mona Mitterwallner. Die Differenz zu Koller belief sich auf rund dreieinhalb Minuten.
Im U23-Rennen der Männer feierte die Schweiz durch Finn Treudler und Luke Wiedmann einen Doppelsieg. Bei den U23-Frauen triumphierte Monique Halter, und bei den Juniorinnen gewann Lara Liehner nach dem Short Race auch im Cross-Country Silber. (SDA/dti)