Darum gehts
- Emma Hinze fordert höhere Preisgelder im Bahnradsport
- Hinze finanziert sich durch Sponsoren und als Sportsoldatin bei der Bundeswehr
- Sie gewann zwölf WM-Titel und Olympia-Silber 2020 im Bahnradsport
Olympia-Medaillengewinnerin Emma Hinze fordert höhere Preisgelder im Bahnradsport. Für ihre Goldmedaille im Teamsprint bei der Europameisterschaft erhielt die 27-jährige Deutsche umgerechnet nur 275.90 Franken. «Eine gerechte Belohnung für den Erfolg gibt es – zumindest in unserer Sportart – selten», schreibt Hinze in einer Kolumne für die Zeitschrift «Sports Illustrated».
Emma Hinze ist eine der erfolgreichsten Bahnrad-Fahrerinnen Europas. Unter anderem gewann sie zwölf WM-Titel und die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2020. «Faire Wertschätzung von Leistung sieht anders aus. Lange habe ich diesen Zustand einfach hingenommen, ich kannte es nicht anders», schreibt Hinze weiter. Jetzt möchte sie auf diese Missstände aufmerksam machen.
Hinze fordert mehr duale Karrieremöglichkeiten
Hinze finanziert sich unter anderem durch mehrere Sponsoren sowie ihre Anstellung bei der Bundeswehr als Sportsoldatin. Die mehrfache Welt- und Europameisterin fordert mehr duale Karrieremöglichkeiten für Sportlerinnen und Sportler. Derzeit bieten lediglich die Bundeswehr und die Bundespolizei ein solches Modell an. «Es braucht mehr Unternehmen, die ähnliche Möglichkeiten bieten.»