Drei Jahre sind seit den Sommerspielen in Tokio vergangen – und genauso lang durften die Schweizer Hoffnungen von der ersten oder der nächsten Olympiamedaille träumen. Was liegt diesmal in Paris drin? Ab dem 27. Juli, dem ersten Entscheidungstag, gilt es in der französischen Metropole ernst. Ab dann hoffen die Schweizer Aushängeschilder, dass Form, Performance und Wettkampfglück ganz auf ihrer Seite stehen, damit beim grössten Sportanlass der Welt auch der grösstmögliche Output herausschaut. So lautet zumindest der Plan.
Doch was, wenn dieser tatsächlich aufgeht? Ja, dann sind die Schweizer zu so manchem bereit, wie die Wett-Umfrage von Blick zeigt.
Tokio-Gold- und Bronzeschützin Nina Christen (30), neben dem Sport passionierte Heli-Pilotin, etwa sagt: «Wenn ich wieder eine Medaille gewinne, wage ich es, in einen Armee-Jet zu steigen, um zu erleben, wie schnell die wirklich sind. Wenn dies überhaupt möglich ist!» Leichtathletik-Star Mujinga Kambundji (32) kündigt grosszügig an, dass sie nach ersprintetem Edelmetall eine leckere Belohnung für ihre Trainingsgruppe organisieren würde – und das beim berühmten Schweizer Spitzenkoch: «Dann lade ich sie zu einem Essen bei Andreas Caminada ein.» Und ihr Sprint-Kollege Timothé Mumenthaler (21), der im Juni sensationell zu EM-Gold über 200 m lief, wirft ein, er würde gar sein Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) abbrechen.
Von Blick-Redaktion zu Blick-Redaktion – mit dem Velo!
Sportlich wirds bei anderen Athletinnen und Athleten. Stabhochspringerin Angelica Moser (26) zum Beispiel erklärt, sie würde sich an ein Eishockeytraining mit ihrem Freund Kévin Bozon (28), der Ajoie-Profi ist, heranwagen. Degenfechterin Pauline Brunner (29) sowie Schützin Chiara Leone (26) sagen beide: «Bei einer Medaille würde ich einen Triathlon absolvieren.»
Cathia Schär (22), selbst Triathlon-Teilnehmerin in Paris, findet derweil, für sie wäre es dann Zeit für eine neue Herausforderung. Nämlich für eine Überquerung des Genfersees – und zwar schwimmend, versteht sich. Und Ruderin Célia Dupré (22) zeigt sich bereit, bei gewonnenem Edelmetall eine besondere Rad-Tour zu machen: «Dann würde ich mit dem Velo von der Blick-Redaktion in Zürich bis zur Blick-Redaktion in Lausanne fahren!»
Schütze Christoph Dürr (28) findet, er wolle im Falle eines solchen persönlichen Grosserfolgs gerne etwas weitergeben, also würde er «einen Tag für den Schützennachwuchs» organisieren.
Eine Glatze? Nicht mit BMXler Butti
Und wozu wären unsere Olympioniken nach einem Paris-Exploit noch so bereit? Siebenkämpferin Annik Kälin (24) sagt, sie würde ihre Freude direkt noch in Frankreichs Hauptstadt ausleben: «Bei einer Medaille springe ich in die Seine - am Morgen früh, gleich als Erste!»
Im berühmten Pariser Fluss würde sich bestimmt auch Roman Mityukov (23) gut zurechtfinden, doch der Schwimmer – mit eigentlich hellen, braunen Haaren – geht lieber eine andere Wette ein: «Hole ich Edelmetall, färbe ich meine Haare platinblond.»
Die Beachvolleyballerinnen Esmée Böbner (24) und Zoé Vergé-Dépré (26) gehen gar noch einen Schritt weiter. Sie versprechen für den Fall, dass sie es aufs Treppchen schaffen: «Dann stechen wir uns ein Tattoo». Keine schlechte Idee, wie auch BMX-Rennfahrer Cédric Butti (24) findet – zumindest ganz sicher besser als eine andere Wette, die er einst abschloss: «2017 liess ich mich bei der Junioren-WM überreden, mir im Falle einer Goldmedaille eine Glatze rasieren zu lassen. Und was passierte? Genau, ich holte den Titel. Ich sah danach schrecklich aus. Deshalb würde ich diese Wette bei Olympia auch nicht mehr eingehen. Aber sollte ich tatsächlich eine Medaille in Paris holen, würde ich mir eine Erinnerung daran tätowieren lassen. Blick darf dann natürlich dabei sein!» Na, das muss man uns nicht zweimal sagen!
Tadesse Abraham (41), Leichtathletik: «Ich würde an den Bieler Lauftagen die 100 km absolvieren.»
Raphaël Ahumada (23), Rudern: «Ich würde mich mit Maud Jayet (28) im Segeln versuchen – oder mit Zoé Claessens (23) im BMX.»
Alexis Bayard (28), Fechten: «Ich würde einen 4000er-Berg besteigen.»
Elise Chabbey (31), Rad: «Die Leser von Blick dürften meinen Wetteinsatz festlegen.»
Arno de Planta (25) und Sébastien Schneiter (28), Segeln: «Wir würden uns die olympischen Ringe tätowieren lassen – aber der jeweils andere darf entscheiden, wo.»
Jérémy Desplanches (29), Schwimmen: «Ich würde einem jungen Schwimmer eine komplette Ausrüstung offerieren.»
Audrey Gogniat (21), Schiessen: «Ein Gleitschirmflug!»
Alexandre Dällenbach (32), Moderner Fünfkampf: «Dann mache ich ein Video, in dem ich ‹We are the Champions singe›.»
Binta Ndiaye (19), Judo: «Ich würde beim Lausanne Marathon die 20 km laufen – eines Tages.»
Léonie Pointet (23), Leichtathletik: «Im Falle eines Halbfinaleinzuges würde ich mit einem anderen Athleten die Sportart tauschen.»
Albane Valenzuela (26), Golf: «Ich würde einen Lauf über 10 km absolvieren.»
Audrey Werro (20), Leichtathletik: «Dann wage ich mich ans Bungeejumping!»
Lionel Spitz (23), Leichtathletik: «Ich würde jedes weitere Rennen der Saison mit einer lustigen Perücke bestreiten.»
Tadesse Abraham (41), Leichtathletik: «Ich würde an den Bieler Lauftagen die 100 km absolvieren.»
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