Das Schweizer Team in Tokio ist völlig entfesselt, befindet sich in einem Medaillenrausch. Nach 7 Wettkampftagen stehen bereits 7 Medaillen fix in der Bilanz. Bei zwei weiteren ist noch offen, welche Farbe sie haben werden. Nina Christen, Mathias Flückiger, Jolanda Neff, Sina Frei, Linda Indergand, Marlen Reusser und Jérémy Desplanches haben geliefert – Belinda Bencic und Viktorija Golubic sind noch voll dabei.
Der Minimalziel von 7 Medaillen ist bereits in der ersten Hälfte erreicht. Die 200. Schweizer Medaille an Sommerspielen ist auch schon sicher (vor dem Start waren es 191). Schon jetzt sind es für die Schweizer die medaillenreichsten Olympischen Spiele seit Sydney 2000.
Bester Start seit 1952
Einen solchen Schweizer Start gab es in der Neuzeit noch gar nicht. Man muss schon bis ins Jahr 1952 zurückgehen. Damals standen in Helsinki nach 7 Tagen 9 Medaillen zu Buche. Am Ende waren es 14. Ein Wert, der auch jetzt wieder möglich scheint, wenn es im ähnlichen Stil weitergeht. Realistisch ist, dass die Schweizer Ausbeute erstmals seit 1952 wieder zweistellig sein wird.
Sicher ist, dass es keinen neuen Schweizer Rekord geben wird: 1900 in Paris hamsterten die Schweizer 25 Medaillen. 1948 in London waren es deren 20. (sme)
Der Schweizer Traumstart im historischen Vergleich
Olympische Spiele | Medaillen 7 Tagen | Medaillen am Ende |
Tokio 2020 | 7 (9) | - |
Rio de Janeiro 2016 | 3 | 7 |
London 2012 | 0 | 4 |
Peking 2008 | 4 | 7 |
Athen 2004 | 2 | 5 |
Sydney 2000 | 5 | 9 |
Atlanta 1996 | 0 | 7 |
Barcelona 1992 | 0 | 1 |
Seoul 1988 | 1 | 4 |
Los Angeles 1984 | 3 | 8 |
Moskau 1980 | 1 | 2 |
Montreal 1976 | 0 | 4 |
München 1972 | 1 | 3 |
Mexiko Stadt 1968 | 1 | 5 |
Tokio 1964 | 1 | 4 |
Rom 1960 | 0 | 6 |
Melbourne 1956 | 0 | 1 |
Helsinki 1952 | 9 | 14 |