Gold-Gewinnerin erschrickt wegen Fehler
Lösen sich die Olympia-Medaillen auf?

Die chinesische Olympiasiegerin Zhu Xueying (23) staunt nicht schlecht, als sich plötzlich eine Schicht ihrer Goldmedaille zu lösen beginnt.
Publiziert: 28.08.2021 um 10:44 Uhr
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Aktualisiert: 28.08.2021 um 10:52 Uhr
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Zhu Xueying hat ihre Medaille unabsichtlich verunstaltet.
Foto: Screenshot Twitter Cherry_Chen
Nicola Abt

Alles beginnt mit einem anscheinend harmlosen Fleck auf einer Olympia-Goldmedaille. Die chinesische Trampolinspringerin Zhu Xueying (23) befreit ihre Auszeichnung sofort von jeglichen Dreckpartikeln. Anstatt zu verschwinden, wird die vermeintliche Schmutzstelle immer grösser.

«Ich dachte, es wäre wahrscheinlich nur Dreck, also rieb ich mit meinem Finger und stellte fest, dass sich nichts veränderte, dann kratzte ich daran, und die Markierung wurde grösser», schrieb sie laut der chinesischen Zeitung «Global Times» auf einem chinesischen Mikroblogging-Dienst.

Ein Produktionsfehler? Bei der Herstellung der begehrten Auszeichnung ist man neue Wege gegangen. Zum ersten Mal bestehen die Medaillen aus Metall von über sechs Millionen gesammelten japanischen Handys. Die Medaillen sind zu 100 Prozent aus recycelten Edelmetallen. Bei der Verarbeitung dieser Metalle sei aber nichts schiefgelaufen, teilt das Olympia-Organisationskomitee gegenüber «Global Times» mit.

Gibt es eine neue Medaille?

Der Fehler sei vielmehr in der Beschichtung, die auf die Oberfläche der Medaille aufgetragen wurde. Diese soll der Medaille einen grösseren Schutz verleihen. Kleine Kratzer und Flecken wollte man damit verhindern. Der Schuss ging nach hinten los. Trotz dieser Panne hält das Komitee fest: «Es hat keinen Einfluss auf die Qualität der Medaille selbst.»

Es ist bis jetzt noch nicht klar, ob die Chinesin eine neue Medaille erhält oder nicht.

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