Während 230 Stunden hat das Schweizer Fernsehen SRF live von den Olympischen Spielen in Paris berichtet. Jeder Schweizer Medaillenjubel konnte im Fernsehen mitverfolgt werden. Nun hat der Sender die Zahlen zu Olympia veröffentlicht. Und die sind so gut wie schon lange nicht mehr.
Durchschnittlich fieberten an den 17 Tagen in der Deutschschweiz 158'000 Personen (Nettoreichweite 2,7 Millionen) auf SRF2 mit, was einem Marktanteil von 31,9 Prozent entspricht. Das ist der höchste Wert seit den Winterspielen 2014 (27,1 Prozent). Die Sommerspiele 2021 hatten durchschnittlich nicht einmal halb so viele Zuschauer – was wohl aber auch mit der Zeitverschiebung zu tun hat (Tokio, plus sieben Stunden). Damals waren es 68'000 und 22,9 Prozent Marktanteil. Wobei die Sendezeit mit 307 Stunden deutlich höher war.
Hinzu kommen neun Livestreams auf der SRF-Homepage, die insgesamt 14,3 Millionen Starts verzeichneten. «Die überragenden Zugriffszahlen der Onlineplattformen und neun Livestreams verdeutlichen, dass das SRF-Angebot zu den Olympischen Spielen vom Publikum ausserordentlich geschätzt wird», zitiert SRF Sport seinen Leiter Roland Mägerle.
Drei Schweizer Highlights stechen hervor
Am meisten Interesse bei den Sportfans hierzulande generierte indes eine Veranstaltung ohne Schweizer Beteiligung: der 100-Meter-Final der Männer. Diesen verfolgten am 4. August bis zu 624'000 Menschen, was einem Marktanteil von 49,5 Prozent entspricht. Jener Tag war allgemein der zuschauerstärkste.
Aus Schweizer Sicht interessierte vor allem der Viertelfinal des Beachvolleyball-Duos Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré (536'000 Zuschauer) sowie der Weitsprung-Final mit Simon Ehammer (489'000 Zuschauer) und die Medaillen-Entscheidung im Stabhochsprung mit Angelica Moser (486'000 Zuschauer).
Bereits die Übertragung der Eröffnungsfeier zeigte, dass die Sportfans heiss auf Olympia waren. Das vierstündige Spektakel wurde von 442'000 Zuschauern verfolgt.