Die zweimalige Olympiasiegerin Caster Semenya will Präsidentin des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics werden. «Ich arbeite an meiner Kandidatur für die Präsidentschaft, ich fordere gern Leute heraus, die sich nicht um die Rechte von Athleten kümmern», sagt die 33-jährige Südafrikanerin gegenüber der ARD.
Die einstmals beste 800-Meter-Läuferin der Welt kämpft seit Jahren gegen die Testosteron-Regeln des Weltverbandes.
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«Es geht nicht um mich»
Mit Medikamenten sollte die Südafrikanerin ihren hohen natürlichen Testosteronspiegel unter einen bestimmten Schwellenwert senken, damit sie startberechtigt ist. Der Rechtsstreit sorgte für grosses Aufsehen. Semenya sagte, dass es ihr bei der Kandidatur nicht um sie selbst gehe. «Ich verstehe die Bedeutung des Sports. Ich verstehe, dass ich die Sportler an die erste Stelle setzen muss», sagt sie. «Es sollte darum gehen, den Athleten zu dienen. Es sollte darum gehen, sie zu schützen. Es sollte darum gehen, dafür zu sorgen, dass alle Sportler gleich behandelt werden.»
Sie sei überzeugt, dass sie genügend Unterstützung bekommen könne, sagt Semenya. Die dritte und letzte Amtszeit des Briten Sebastian Coe als Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes endet 2027.