Es passiert zwei Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele: Die schwedische Skirennfahrerin Lisa Hörnblad stürzt im Super-G von Cortina d'Ampezzo schwer.
«Kreuzband, Seitenbänder, Menisken gerissen. Mein Knie ist praktisch zerstört», vermeldet sie die niederschmetternde Diagnose auf Instagram gleich selbst.
Ausgerechnet Hörnblad muss wieder länger pausieren. Denn die 25-Jährige ist bezüglich Knieverletzungen ein gebranntes Kind: 2019 riss sie sich schon das Kreuzband im anderen Knie und musste zweieinhalb Jahre pausieren, ehe sie im letzten November in den Weltcup zurückkehrte.
Hörnblad reagiert deshalb besonders emotional auf den erneuten Rückschlag: «Ich habe zweieinhalb Jahre gegeben und sechs Monate zurückbekommen. Sechs Monate, um das zu tun, was ich liebe: Skifahren. Aber das war es jetzt erstmal für mich. Es fühlt sich wie ein Albtraum an. Ich kann einfach nicht glauben, dass es passiert.»
Die Speed-Spezialistin wird zwar länger nicht an ihren Bestergebnissen – sie schaffte es im Weltcup zweimal unter die Top 15 – feilen können. Ihren Eintrag in den Geschichtsbüchern hat sie trotzdem auf sicher: 2019 leistete sie einer Gondel in Garmisch bei einem Herzinfarkt erste Hilfe und rettete damit einem deutschen Funktionär das Leben. (cmü)